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MECKLENBURG-VORPOMMERN/3346: Masern-Impfung schützt Geimpften und sein Umfeld (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion MV vom 20. Juni 2019

Masern-Impfung schützt Geimpften und sein Umfeld


Der Landtag hat mit großer Mehrheit die Landesregierung aufgefordert, sich für eine bundesweite beschränkte Impfpflicht gegen Masern einzusetzen.

Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der
SPD-Landtagsfraktion Julian Barlen:

"Eine Masern-Impfung schützt das Individuum und - fast noch wichtiger - eine Masern-Impfung schützt das soziale Umfeld - also allen voran auch Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen selber nicht geimpft werden können.

Ob man sich oder seine Kinder gegen Masern impfen lässt, ist also keine rein individuelle Entscheidung, sondern hat direkte, im schlechtesten Fall sehr negative und sogar tödliche Folgen für Dritte. Deshalb sind wir in diesem Falle auch ganz klar der Meinung, dass es unter der Voraussetzung einer problematisch verschlechterten Impfquote legitim ist, auch Zwangsmaßnahmen ins Auge zu fassen.

Was nicht bedeutet, dass wir hier in MV beim Impfstatus eine schlechte Situation hätten: Nirgendwo in Deutschland ist das Risiko, sich mit den Masern zu infizieren, so niedrig wie in Mecklenburg-Vorpommern. In den letzten 10 Jahren gab es 25 Fälle. Dazu trägt vor allem die hohe Impfquote bei.

Deutschlandweit gibt es jedoch viel mehr Menschen als bei uns in MV, die nicht die zweite Impfdosis abgeholt haben. Das ist ein Problem.

Deshalb sind wir auch dafür, auf Bundesebene und dann auch mit Gültigkeit für unser Bundesland wirksame Vorkehrungen für eine erhöhte Impfteilnahme zu ergreifen."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Lennéstr. 1, 19053 Schwerin
Telefon: 0385-525-2359 o. 0385-525-2360
E-Mail: info@spd-fraktion-mv.de
Internet: www.spd-fraktion-mv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Juni 2019

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