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MECKLENBURG-VORPOMMERN/3516: Vorschläge der AfD zur Kompensierung von Unterrichtsausfall würden nur Chaos auslösen (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion MV vom 14. Mai 2020

Vorschläge der AfD zur Kompensierung von Unterrichtsausfall würden nur Chaos auslösen

Andreas Butzki: Dank an Lehrer und Schulleiter für großes Engagement in der Krise


Zum heute im Landtag beratenen AfD-Antrag "Coronabedingten Unterrichtsausfall kompensieren" erklärt der schulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Andreas Butzki:

"Die AfD-Fraktion kommt in der politischen Diskussion zur Zeit nicht vor, da die Landesregierung nach Meinung der Bürgerinnen und Bürger sehr viel richtig macht. Deshalb will die AfD viele Themen mit Corona-Bezug instrumentalisieren - so auch das Thema Schule.

Der AfD-Antrag zeugt dabei von wenig Kenntnis vom Schulsystem. Insbesondere der Vorschlag, die Sommerferien zu verschieben, stößt allseits auf größtes Unverständnis bei Lehrern, Schülern und Eltern.

Auch die Idee der Verschiebung von Prüfungsterminen kann nur Kopfschütteln auslösen, da die Prüfungen seit dem 8.5. bereits laufen. Zudem haben die aktuell vereinbarten Prüfungstermine exakt das Ziel, den rechtzeitigen Ferienstart für alle Schüler und Lehrer zu gewährleisten und für die anstehenden Bewerbungen alle Fristen einzuhalten.

Insofern ist es richtig und wichtig, dass das Bildungsministerium mit großer Verantwortung und viel Fingerspitzengefühl agiert, um zum einen den Schulbetrieb wieder anlaufen zu lassen und andererseits ein Höchstmaß an Infektionsschutz zu gewährleisten.

Den Lehrern und Schulleitern im Land gilt hingegen größter Dank für das große Engagement, um in der Krise dennoch einen Schulalltag zu organisieren, und für die Bereitschaft, sich so schnell und unkompliziert für neue, meiste digitale Lern- und Kommunikationsformen zu öffnen.

Die AfD muss sich hingegen fragen lassen, ob ihr Antrag überhaupt ein einziges der bestehenden Probleme an den Schulen lösen könnte oder ob sie eigentlich nur für Chaos sorgen würde oder vielleicht sogar sorgen will."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
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Telefon: 0385-525-2359 o. 0385-525-2360
E-Mail: info@spd-fraktion-mv.de
Internet: www.spd-fraktion-mv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Mai 2020

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