"Die Probleme bei der Umsetzung der Kinderbetreuung in Unternehmen durch Tagesmütter sind hausgemacht. Frau Alt hat eine zügige gesetzliche Anpassung verschlafen", so heute die familienpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Simone Huth-Haage. Die CDU-Landtagsabgeordnete nimmt Bezug auf einen Artikel in der heutigen Allgemeinen Zeitung Mainz. Darin wird berichtet, die grüne Familienministerin sei enttäuscht von der schwachen Resonanz der Unternehmen. Die Landesregierung habe allerdings erst im Jahr 2013 die Möglichkeit für Kindertagesmütter geschaffen, in Unternehmen zu arbeiten, so Huth-Haage. Bis dahin sei das nur in den eigenen privaten Räumen möglich gewesen.

"Außerfamiliäre Kinderbetreuung muss flexibel sein und auf mehren Säulen stehen. Die Betreuung durch Tagesmütter ist eine wichtige, weil bedarfsorientierte und zeitlich flexible, Ergänzung der Kindertagesstätten. Deshalb haben wir als CDU-Landtagsfraktion bereits im Jahr 2008 eine Öffnung der gesetzlichen Regelungen gefordert. Das hat die damalige SPD-Alleinregierung abgelehnt und auch die rot/grüne Landesregierung hat viel zu lange gebraucht, um dem Beispiel vieler anderer Bundesländer zu folgen. Die Konsequenz daraus ist, dass die rheinland-pfälzischen Unternehmen aufgrund fehlender landesgesetzlicher Grundlagen nicht an der Anschubfinanzierung durch den Bund partizipieren konnten. Durch das Bundesprogramm wurden die Kosten für die Kinderbetreuung durch Tagesmütter in Unternehmen für zwei Jahre zur Hälfte übernommen. Frau Alt muss also nicht von den Unternehmen, sondern von sich selbst enttäuscht sein."

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