Die katholische Kirche hat jetzt Reformen in ihrem Arbeitsrecht beschlossen. Dies begrüßt Christiane Blatt - kirchenpolitische Sprecherin der SPD-Saar-Fraktion und Mitglied im Wirtschaftsausschuss des Landtages - ausdrücklich. "Wir haben bereits 2014 die Aufnahme der innerkirchlichen Diskussion über das Thema Arbeitsrecht begrüßt und dezidiert auf die Situation der Wiederverheirateten hingewiesen. Es ist gut, dass Kündigungen für diese Menschen bald nur noch sehr eingeschränkt möglich sein sollen. Damit wird die Kirche als Arbeitgeber ihrer sozialen Verantwortung für die Beschäftigten gerecht und sie reagiert auf geänderte gesellschaftliche Verhältnisse. Jede dritte Ehe wird heute geschieden und im Falle einer erneuten Eheschließung müssen die bei der Kirche beschäftigten Fachkräfte um den Verlust ihrer Arbeit fürchten. Das darf nicht sein und es gut, dass dies jetzt künftig sehr stark eingeschränkt wird."

Die SPD-Wirtschaftspolitikerin Blatt unterstreicht, dass sie eine Reform des kirchlichen Arbeitsrechts gerade im sozialen Bereich - etwa in Krankenhäusern und Kitas - seit langem für erforderlich hält. "Dort sollte es egal sein, ob die angestellten Frauen und Männer verheiratet, geschieden oder sie nach der Überwindung schwerer Lebensphasen wiederverheiratet sind. Die Qualität ihrer Arbeit und das Engagement muss der Maßstab sein - nicht ihr Privatleben, wenn es denn keinerlei negative Auswirkungen auf andere Personen mit sich bringt und sie keine dienstlichen Verfehlungen begangen haben."

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