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SCHLESWIG-HOLSTEIN/2051: Landesplanung Fracking (Landtag)


Der Landtag - Nr. 01 / März 2014
Die Parlamentszeitschrift für Schleswig-Holstein

Landesplanung/Fracking



Mithilfe der Raumordnung will Schleswig-Holstein eine Schutzmauer gegen CCS und Fracking errichten. Das neue Landesplanungsgesetz, das der Landtag im Januar mit der Mehrheit der Koalition beschlossen hat, weitet die Kompetenz der Planungsbehörden auf den Untergrund aus. Die umstrittene Kohlendioxid-Speicherung im Boden wie auch die Förderung von Erdöl und Erdgas unter Einsatz von Chemikalien sollen damit verboten werden.

Ein weiterer Kernpunkt des Gesetzes: Statt in fünf wird Schleswig-Holstein nur noch in drei Planungsräume aufgeteilt - den Norden, den Großraum Kiel sowie den großen Rest im Umfeld der Metropole Hamburg. Für Streit sorgte vor allem, dass die Koalition die Stadt Neumünster weiterhin dem Raum Kiel zuordnet, obwohl der dortige Stadtrat eine Angliederung an den Süden gefordert hatte. Dies sei eine "Entscheidung nach Gutsherrenart", monierte Petra Nicolaisen (CDU). Hier ging Kirsten Eickhoff-Weber, SPD-Abgeordnete aus Neumünster, auf Gegenkurs. Die Schwale-Stadt gehöre nicht nur zur Metropolregion, sondern "mitten in dieses Land mit Ausstrahlung ins Umland und in die Kiel-Region".

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Quelle:
Der Landtag, Nr. 01 im März 2014, S. 11
Mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers:
Der Präsident des Schleswig-Holsteinischen Landtages
Referat für Öffentlichkeitsarbeit, L143,
Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel
Tobias Rischer (verantwortlich)
Telefon: 0431/988 1120
E-Mail: tobias.rischer@landtag.ltsh.de
Internet: www.sh-landtag.de
 
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Mai 2014