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SCHLESWIG-HOLSTEIN/2184: Derzeit keine Pläne für Atommüll-Endlager im Lande (Der Landtag)


Der Landtag - Nr. 03 / September 2017

Derzeit keine Pläne für Atommüll-Endlager im Lande


Nach aktuellem Stand deutet nichts darauf hin, dass ein Endlager für Atommüll in Schleswig-Holstein entstehen könnte. Darauf hat Energiewendeminister Robert Habeck (Grüne) Mitte September im Umwelt- und Agrarausschuss hingewiesen. Die SPD hatte das Thema auf die Tagesordnung gesetzt.

Habeck begegnete damit Befürchtungen im Norden des Landes. Aufgrund von Dokumenten aus den 1970er-Jahren gibt es Spekulationen, dass ein solches Lager im Kreis Schleswig-Flensburg geplant sei. Diese Unterlagen seien veraltet, so Habeck: "Es gibt keinen Anlass zur Besorgnis."

Der Minister verwies auf den bundesweiten Fahrplan bei der Endlagersuche. Bis 2031 soll eine Kommission einen geeigneten Standort finden, der dann bis 2050 erschlossen werden soll. Bis die Suchkommission ihr Ergebnis verkünde, sei ganz Deutschland "eine weiße Landkarte", betonte Habeck. Damit sei auch Schleswig-Holstein theoretisch betroffen. Ob es im Lande geeignete geologische Bedingungen gebe, könne er nicht sagen.

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Quelle:
Der Landtag, Nr. 03 / September 2017, S. 21
Mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers:
Der Präsident des Schleswig-Holsteinischen Landtages
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. November 2017

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