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AGRAR/171: Wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung ländlicher Räume vorantreiben


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 19. Juni 2015

Arbeitsgruppe: Ernährung und Landwirtschaft

Wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung ländlicher Räume vorantreiben


Wilhelm Priesmeier, Sprecher der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft;
Willi Brase, zuständiger Berichterstatter:

Der agrarpolitische Bericht 2015 der Bundesregierung wird heute im Plenum des Deutschen Bundestages debattiert. Die SPD-Bundestagsfraktion unterstützt das politische Ziel einer integrierten Strukturpolitik für die ländlichen Räume. Denn jeder Zweite wohnt auf dem Lande, die ländlichen Räume umfassen 90 Prozent der Fläche in Deutschland. Zur Stärkung der ländlichen Räume muss die bisherige, allein auf die Landwirtschaft orientierte Förderung geändert werden.

"Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich für attraktive und vitale ländliche Räume ein. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels wollen wir die ländlichen Räume als attraktive Lebens- und Wirtschaftsräume stärken. Die regionalen Entwicklungspotenziale wollen wir durch eine integrierte Strukturpolitik für ländliche Räume unterstützen. Dabei sind die Kompetenzen der Menschen in den Regionen entscheidend und müssen gestärkt werden. Ziel ist der Erhalt einer leistungsfähigen sozialen, technischen und kulturellen Infrastruktur vor Ort.

Im Koalitionsvertrag haben wir vereinbart, die wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung ländlicher Räume zu fördern.

Die künftigen Herausforderungen lassen sich jedoch nicht alleine mit Maßnahmen der Agrarstrukturverbesserung lösen. Das Förderspektrum muss so erweitert werden, dass zukünftig alle Akteure im ländlichen Raum davon profitieren können. Dazu gehören auch Kleinstbetriebe, Anbieter des ländlichen Tourismus und lokaler Basisleistungen sowie Maßnahmen der sozialen Dorferneuerung.

Wir wollen hierfür die Zielbestimmung der "Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz" erweitern. Das größere Förderspektrum wollen wir auch durch eine weitere Umschichtung von EU-Mitteln finanzieren.

Geld, das bisher mit der Gießkanne an landwirtschaftliche Unternehmen verteilt wurde, soll zukünftig stärker für die Entwicklung der ländlichen Räume genutzt werden."

Copyright 2015 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 475 vom 19. Juni 2015
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Juni 2015

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