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AGRAR/282: Wälder umbauen - Gelder sinnvoll nutzen


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 30. Juli 2019

Arbeitsgruppe: Ernährung und Landwirtschaft

Wälder umbauen - Gelder sinnvoll nutzen


Dirk Wiese, zuständiger Berichterstatter:

Auf Initiative der SPD-Bundestagsfraktion geht ein Koalitionsantrag auf die aktuellen Probleme der Wälder ein. Denn die Folgen des Klimawandels in Form von Dürre, Hitze sowie Extremwetterereignissen werden in den Wäldern immer sichtbarer. Zudem vernichten zum Teil auch nichtheimische Schädlinge sowie Brände den wertvollen Naturbestand. Nach Schätzungen der Bundesländer sind alleine in den letzten zwei Jahren rund 70 Millionen Kubikmeter Holz verloren gegangen. Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich für schnelle und vor allem zielgenaue Hilfen ein. Wir wollen einen klimagerechten Waldumbau, die Waldbrandprävention sowie Waldbrandbekämpfung stärker fördern.

"Wer aufmerksam durch Deutschland reist, merkt schnell, dass es den Wäldern nicht gut geht. Großflächig sterben in einigen Regionen durch Schädlingsbefall Bäume ab. Gerade die von Menschen angepflanzten Monokulturen sind betroffen. Viele Funktionen des Waldes, als CO2-Speicher, als Ort der Artenvielfalt, als Ort der Erholung gehen verloren. Wir brauchen hier dringend eine Trendumkehr und der klimaresistente und ökologische Waldumbau muss gestärkt werden. Viele Vorschläge werden derzeit diskutiert, doch schnelles Handeln ist gefragt. Unsere parlamentarische Initiative muss zügig umgesetzt werden.

Die finanzielle Ausstattung der Wald- und Forstprogramme des Bundeslandwirtschaftsministeriums ist ausreichend. Denn in den letzten beiden Jahren sind aus dem Agrar- und Forstfördersystems des Bundes knapp 150 Millionen Euro nicht abgeflossen. Diese Gelder gezielt für die Wälder einzusetzen wäre ein erster wichtiger Schritt. Auch fordern wir die zuständigen Bundesministerien dazu auf, Katastrophenschutzeinheiten für die Waldbrandbekämpfung angemessen auszurüsten. Für munitionsbelastete Flächen ist zudem geeignetes Räumgerät bereitzustellen."

Copyright 2019 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung vom 30. Juli 2019
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. August 2019

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