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BILDUNG/1081: Union hat mehr Ganztagsschulen im Bundestag abgelehnt


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 5. August 2013

Arbeitsgruppe: Bildung und Forschung

Union hat mehr Ganztagsschulen im Bundestag abgelehnt



Anlässlich der Debatte zum Ganztagsschulausbau erklärt der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Ernst Dieter Rossmann:

Wieder versucht die Union ihre Tatenlosigkeit mit Worthülsen zu überdecken. Kaum zeigt die aktuelle Bertelsmann-Studie, dass die Eltern mehr Ganztagsbetreuung wünschen, schon versuchen die konservativen Wahlkampfstrategen das Thema zu besetzen. Dabei war es die Union, die ein zweites Ganztagsprogramm noch im letzten Mai im Bundestag abgelehnt hat. Es ist die Union mit dem Schlusslicht, Bayern, die mehr Bund-Länder-Zusammenarbeit auch im Schulbereich blockiert. Und Frau Wanka? Sie kümmert sich lieber um Elitehochschulen, Eliteoberschulen und Elitestipendien. Für sie sind Ganztagsschulen und Chancengleichheit offenbar kein angemessenes Thema, um die Sonntagsruhe zu unterbrechen.

Die SPD hat im Wahlprogramm den flächendeckenden Ausbau von Ganztagsschulen beschlossen und will dafür in den ersten vier Jahren acht Milliarden Euro Bundesmittel bereit stellen. Die Hälfte der Mittel soll in die Qualität gehen, also vor allem für Fachpersonal, Materialien und kontinuierliche Kooperationsprojekte mit Vereinen, Bibliotheken usw. verwendet werden. Im Unionsprogramm gibt es außer einem lauen Bekenntnis zur ganztägigen Betreuung nichts dergleichen.

Bevor man also den Tagesparolen aus dem Adenauer-HausGlauben schenkt, lohnt ein Blick in die Ganztagsschuldebatte im Deutschen Bundestag. Dort hat die Union noch im Mai Ganztagsausbau zur alleinigen Ländersache erklärt, Ganztagsschulen als "Einheitsschulen" diffamiert und sogar bezweifelt, ob Ganztagsschulen wirklich Vorteile bringen. Auch hier klaffen bei der Union Taten und Worte weit auseinander. Die SPD hat die Ganztagsschulen durchgesetzt und wird nach der Wahl diese Politik entschieden fortsetzen.

Copyright 2013 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 886 vom 5. August 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. August 2013