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BILDUNG/1420: ERASMUS+ - ein Meilenstein für Europa feiert seinen 30. Geburtstag


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 15. Juni 2017

Arbeitsgruppe: Bildung und Forschung

ERASMUS+ - ein Meilenstein für Europa feiert seinen 30. Geburtstag


Martin Rabanus, zuständiger Berichterstatter:

Heute vor exakt 30 Jahren - am 15. Juni 1987 - hat der EU-Rat das Austauschprogramm "Erasmus" auf den Weg gebracht - eine regelrechte Revolution für die Mobilität von Studierenden. Erasmus hat sich über die Zeit zu einer Erfolgsgeschichte gemausert und Europa ist heutzutage ohne das bekannteste EU-Bildungsprogramm nicht mehr wegzudenken.

"ERASMUS+ gilt als Musterbeispiel der europäischen Integration und hat Europa für jeden Einzelnen erlebbar gemacht: Bislang haben neun Millionen Europäerinnen und Europäer von dem Erasmus+-Programm profitiert, bis 2020 sollen weitere vier Millionen Menschen folgen. Daher muss das Erasmus-Nachfolgeprogramm "ERASMUS+" auch nach 2021 deutlich weiter gestärkt und ausgebaut werden. ERASMUS+ ist derzeit mit einem Budget in Höhe von etwa 14,8 Milliarden Euro für 2014 bis 2020 ausgestattet. Um ein Folgeprogramm von ERASMUS+ auf dem Niveau von 2020 zu etablieren, müsste eine Aufstockung des Gesamtbudgets um rund 40 Prozent erforderlich.

Auch in Zeiten von zunehmendem Nationalismus ist es besonders wichtig, dass wir Bildungs- und Austauschprogramme noch stärker fördern. Studien belegen, dass die ERASMUS+-Teilnehmenden sich stärker zu Europa zugehörig fühlen und sich der gemeinsamen europäischen Werte besser bewusst sind. Um der anhaltenden Europa-Skepsis besser vorzubeugen, muss ERASMUS+ daher für alle jungen Menschen, aber auch für Erwachsene zugunsten lebenslangen Lernens weiter geöffnet werden. Mobilität und Bildung dürfen dabei kein Privileg Weniger bleiben: Menschen aus benachteiligten Verhältnissen müssen bei Erasmus+ künftig noch besser gefördert werden. Dafür setzen wir uns als SPD-Bundestagsfraktion ein."

Copyright 2017 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 348 vom 15. Juni 2017
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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Telefon: 030/227-5 22 82, Fax: 030/227-5 68 69
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Juni 2017

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