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BILDUNG/1426: Bei Chancengleichheit in der Wissenschaft nicht nachlassen


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 28. Juni 2017

Arbeitsgruppe: Bildung und Forschung

Bei Chancengleichheit in der Wissenschaft nicht nachlassen


Marianne Schieder, zuständige Berichterstatterin:

Die Zahl von Frauen, die sich habilitieren steigt stetig. Das ist eine gute Nachricht, aber kein Grund sich auszuruhen. Denn bei Berufungen von Frauen und der Vereinbarkeit von Familien und wissenschaftlicher Karriere bleibt noch Luft nach oben.

"2016 stieg der Anteil von Habilitationen, die von Frauen eingereicht wurden, auf ein Drittel, wie das Statistische Bundesamt heute bekannt gab. Diesen Trend wollen wir weiter ausbauen, damit zukünftig auch mehr Professorinnen berufen werden und Frauen auf allen Karrierestufen gleichberechtigt vertreten sind. Denn Chancengleichheit ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern es stärkt auch das Wissenschaftssystem, wenn kein kluger Kopf verloren geht.

Darum wollen wir das Professorinnenprogramm, das Ende 2017 ausläuft, verlängern und ausbauen. Derzeit verlassen immer noch zu viele Frauen während der Qualifikationsphase die Wissenschaft, sodass wir hier ansetzen müssen: Das zukünftige Bund-Länder-Programm soll deswegen für Karrierestufen vor der Professur geöffnet und finanziell besser ausgestattet werden. Gleichzeitig muss die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Wissenschaft weiter gestärkt werden.

Mit einem Rat für Gleichstellung in der Wissenschaft können außerdem alle relevanten Akteurinnen und Akteure an einen Tisch kommen, um neue Ansätze in der Gleichstellungspolitik zu entwickeln.

Die Arbeitsgruppe Bildung und Forschung in der SPD-Bundestagsfraktion hat dazu unlängst in einem Positionspapier ihre Ideen vorgestellt."

Copyright 2017 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 411 vom 28. Juni 2017
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Juni 2017

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