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BILDUNG/1470: Jetzt deutlich mehr ausbilden in Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialberufen


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 20. April 2018

Arbeitsgruppe: Bildung und Forschung

Jetzt deutlich mehr ausbilden in Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialberufen


Rainer Spiering, zuständiger Berichterstatter;
Martin Rabanus, zuständige Berichterstatter;
Ernst Dieter Rossmann, zuständiger Berichterstatter:

Die Anfängerzahlen bei den Ausbildungsberufen des Erziehungs-, Gesundheits- und Sozialwesens müssen deutlich steigen, um für die Zukunft ausreichend Absolventen für die Berufspraxis zu gewinnen. Der jüngste Berufsbildungsbericht 2018 verdeutlicht Stagnation und keinen Aufbruch bei der Ausbildung in diesen Schlüsselberufen.

"Der Ausbau guter frühkindlicher Bildung, der Ganztagsbetreuung in der Schule und den Verbesserungen bei der Pflege kann so nicht gelingen. Um die notwendigen Kapazitäten an Fachkräften rechtzeitig zu schaffen, muss jetzt deutlich mehr ausgebildet werden, als es aktuell der Fall ist. Der jüngste Berufsbildungsbericht 2018 weist darauf hin, dass es seit 2005 einen Anstieg der Anfängerzahlen in den Berufen des Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesens um insgesamt 23,3 Prozent gegeben hat. Dieser Trend wird den Bedarf jedoch nicht ausreichend decken.

Wir brauchen eine deutlich konstante Erhöhung der Ausbildungsanfängerzahlen und auch der Ausbildungsabschlüsse. Die großen Reformvorhaben im Erziehungs-, Sozial- und Pflegebereich sind sonst nicht zu erreichen. Erforderlich ist jetzt eine konzertierte Aktion aller Länder und eine gemeinsame Ausbildungs- und Qualifizierungsstrategie mit dem Bund. Dazu gehören der Ausbau der Ausbildungsangebote und die Verbesserung der Ausbildungsbedingungen, die Gebührenfreiheit, eine bessere Ausbildungsvergütung bis hin zu guten Aufstiegsmöglichkeiten.

Erste Schritte gab es schon in der vergangenen Wahlperiode mit der Reform der Pflegeberufe und des Aufstieg-BAföGs. Mit den neuen AFBG-Förderbedingungen wurden 17.000 Erzieherinnen und Erzieher mehr gefördert - ein Plus von 30 Prozent gegenüber den Vorjahren. Die Umsetzung der Vereinbarungen im Koalitionsvertrag wird die Aufstiegsförderung weiter verbessern und so auch die sozialen Berufe insgesamt stärken. Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich für eine schnelle Konkretisierung und Umsetzung ein."

Copyright 2018 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung vom 20. April 2018
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. April 2018

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