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BILDUNG/926: Hilferuf der Versorgungsforschung


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 13. Juni 2012

Arbeitsgruppe: Bildung und Forschung

Hilferuf der Versorgungsforschung



Anlässlich des heutigen Fachgesprächs des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zu den "Perspektiven der Versorgungsforschung" erklärt der stellvertretende forschungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion René Röspel:

In der Kritik an der bestehenden Förderung der Versorgungsforschung waren sich alle heute vom Forschungsausschuss geladenen Sachverständigen einig. Kritisiert wird insbesondere die mangelhafte Vernetzung von bestehenden Krankendaten und eine geringe finanzielle Förderung der Versorgungsforschung.

Die heute aufgezeigten Defizite im Handeln der Bundesregierung hatte die SPD-Bundestagsfraktion bereits in einem eigenen Antrag problematisiert und eine entsprechende Überarbeitung des Gesundheitsforschungsprogramms der Bundesregierung gefordert.

Die Sachverständigen beklagten eine zu starke Techniklastigkeit der Forschungsförderung und forderten eine Prioritätenverschiebung zugunsten der Versorgungsforschung mit dem Ziel, die Forschung stärker an den Bedarfen der Patientinnen und Patienten sowie der in Gesundheitsberufen Tätigen auszurichten.

Die geladenen Experten empfahlen konkrete Schritte zur Stärkung der Versorgungsforschung in Deutschland. Die anwesenden Vertreter der Bundesregierung verwahrten sich jedoch nur gegen ein "Schlechtreden" der aktuellen Forschungsförderung. Dabei hatten auch die von den Regierungsfraktionen benannten Experten detailliert Defizite aufgezeigt und Verbesserungen angemahnt.

Die SPD-Bundestagsfraktion bleibt dabei, dass das vorliegende Gesundheitsforschungsprogramm dringend überarbeitet werden sollte.

Copyright 2012 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 652 vom 13. Juni 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Juni 2012