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ARBEIT/1009: Gabriel und Nahles unterstützen Proteste an den Fresenius-Helios-Kliniken in Damp


SPD-Pressemitteilung 233/12 vom 29. Juni 2012

Sigmar Gabriel und Andrea Nahles unterstützen Proteste an den Fresenius-Helios-Kliniken in Damp



Nach mehreren Warnstreiks in den vergangenen Wochen und einem zwischenzeitlich begonnenen unbefristeten Streik im Rahmen von Tarifauseinandersetzungen an den Fresenius-Helios-Kliniken in Damp wurde ca. 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Zentralen Service-Gesellschaft Damp (ZSG) gekündigt. Das Vorgehen von Fresenius-Helios hat bundesweit zu großen Protesten geführt. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel und die SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles unterstützen die Proteste der Arbeiternehmerinnen und Arbeitnehmer der Fresenius-Helios-Kliniken in Damp mit einem Solidaritätsschreiben an die Belegschaft:

Wir haben mit Empörung von den beispiellosen Kündigungen durch Fresenius Helios erfahren. Ihr befindet Euch in einem Tarifkonflikt. Ihr setzt Euch gemeinsam mit Euren Gewerkschaften ver.di und NGG für gute Arbeitsbedingungen und gegen Lohndrückerei ein. Das ist Euer gutes Recht. Es ist genauso Euer gutes Recht, für Eure Forderungen zu streiken. Dass der Helios-Konzern auf den Streik mit der Kündigung aller Beschäftigten reagiert, verschlägt einem fast die Sprache. Der Konzern will Druck aufbauen, um Euer grundgesetzlich garantiertes Streikrecht zu brechen. Dazu werden wir nicht schweigen.

Der Konzernleitung von Fresenius Helios sollte eigentlich klar sein: Mit Methoden des Manchester-Kapitalismus hat man im 21. Jahrhundert keinen Erfolg. Wirtschaftlichen Erfolg und gute Qualität der Arbeit erreicht man nur mit gutem Betriebsklima und guten Arbeitsbedingungen.

Dies gilt erst recht im Gesundheitswesen. Der Dienst am Menschen steht im Vordergrund, nicht kurzfristige Gewinninteressen weniger Aktionäre. Der Konzern will mit seinem beispiellosen Vorgehen alle Beschäftigten treffen und unter Druck setzen. Das betrifft nicht nur die aktuell Betroffenen im Servicebereich.

Ihr dürft Euch der Solidarität der ganzen Sozialdemokratischen Partei sicher sein. Wir fordern die Konzernleitung von Fresenius Helios auf, zu normalen Tarifverhandlungen zurückzukehren und die Grundrechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu achten.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 233/12 vom 29. Juni 2012
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Juli 2012