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ARBEIT/1032: Weltweite Mindeststandards für Arbeitsbedingungen dringend notwendig


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 27. November 2012

Arbeitsgruppe: Wirtschaft und Technologie

Weltweite Mindeststandards für Arbeitsbedingungen dringend notwendig



Anlässlich der Katastrophe in einer Textilfabrik in Bangladesch erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Wolfgang Tiefensee: Die Brandkatastrophe in einer Textilfabrik in Bangladesch mit mehr als 100 Toten führt uns eindringlich vor Augen, wie notwendig weltweite Mindeststandards für Arbeitsbedingungen sind. Es kann nicht sein, dass Konsumgüter wie Kleidung, die in Deutschland und Europa verkauft werden, zu menschenunwürdigen und in diesem Fall sogar tödlichen Bedingungen hergestellt werden.

Die SPD-Bundestagsfraktion hat vor kurzem einen Antrag in den Deutschen Bundestag eingebracht, der Unternehmen verpflichtet, soziale Produktionsbedingungen transparent zu machen. Denn deutsche Unternehmen tragen Mitverantwortung für die Produktionsstandards in den Hersteller-Ländern. Eine solche Verpflichtung ist ein erster Schritt für ein stärkeres Bewusstsein für die sozialen Arbeitsbedingungen in anderen Ländern.

Zudem fordert die SPD-Bundestagsfraktion, auf europäischer und internationaler Ebene ein Auditierungs- und Zertifizierungssystem mit einheitlichen Standards zu entwickeln und einzuführen. Wir erwarten von der schwarz-gelben Bundesregierung, angesichts der schrecklichen Nachricht aus Bangladesch, unserem Antrag zuzustimmen und ihn nicht aus parteitaktische Gründen abzulehnen.

Copyright 2012 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 1320 vom 27. November 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. November 2012