Metin Hakverdi, zuständiger Berichterstatter:

Keir Starmer ist neuer Vorsitzender der Labour-Partei. Sein Sieg ist ein gutes Zeichen für unser künftiges Verhältnis zu Großbritannien.

"Mit Keir Starmers Wahl zum neuen Labour-Vorsitzenden steigt die Hoffnung auf ein ausgewogenes Freihandelsabkommen mit Großbritannien. Als Brexit-Schattenminister las er den Tory-Hardlinern im Unterhaus die Leviten und warb für den Verbleib seines Landes in der Europäischen Union (EU). Keir Starmer will einen 'harten Brexit' um jeden Preis verhindern. Es fühlt sich gut an, Starmer künftig als Oppositionsführer im britischen Unterhaus zu wissen.

Premierminister Boris Johnson zögert nicht, Großbritannien ohne Freihandelsabkommen von der EU zu trennen. Nach wie vor will er die Verhandlungen bis Jahresende abschließen und die Übergangsperiode nicht verlängern, in der die EU-Regeln weiter gelten. Die Corona-Pandemie setzt an den Abschluss eines Abkommens noch in diesem Jahr allerdings ein großes Fragezeichen. Keir Starmer ist der richtige Mann, um Premierminister Boris Johnson die Konsequenzen seines Harakiri-Kurses aufzuzeigen.

Verlässt Großbritannien die Europäische Union ohne Freihandelsabkommen, ist das eine schwere Hypothek für das künftige Verhältnis. Im Interesse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer brauchen wir ein faires Partnerschaftsabkommen, das den über Jahrzehnte gewachsenen Verflechtungen beider Wirtschaftsräume Rechnung trägt."

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