Zur heutigen Veröffentlichung des Themenreports: "Pflege 2030" der Bertelsmann-Stiftung erklärt die stellvertretende Sprecherin der Arbeitsgruppe Gesundheit der SPD-Bundestagsfraktion Hilde Mattheis:

Der Bericht der Bertelsmann-Stiftung zeigt: Das Geld, dass Daniel Bahr mit dem Pflegeneuausrichtungsgesetz der Privaten Pflegeversicherung in den Rachen geworfen hat, wäre besser zur Stärkung ambulanter Versorgungsstrukturen verwendet worden.

Die Bertelsmann-Studie belegt, was seit längerem bekannt ist: Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland wird in Zukunft stark ansteigen. Statt jedoch wie die CDU menschenunwürdige Aussagen wie die Verlagerung von Pflegebedürftigen ins Ausland zu tätigen, muss die Pflegeinfrastruktur so ausgebaut werden, dass ein würdevolles Altern in der eigenen Häuslichkeit möglich wird.

Die meisten Menschen wollen in der eigenen Häuslichkeit alt werden. Diesem Wunsch zu entsprechen, erhöht die Lebensqualität Pflegebedürftiger und entlastet sogar die Pflegeversicherung. Die Bundesregierung hat die Chance vertan, die dringend notwendigen Strukturveränderungen durchzuführen und die Pflege neu auszurichten.

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