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GESUNDHEIT/779: Der Kampf gegen HIV/AIDS und für die Anerkennung Infizierter muss weitergehen


SPD-Pressemitteilung vom 1. Dezember 2013

Schwusos: Der Kampf gegen HIV/AIDS und für die Anerkennung Infizierter in der Gesellschaft muss weitergehen



Anlässlich des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember 2013 erklären der Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwulen in der SPD (Schwusos), Ansgar Dittmar und das für den Bereich Gesundheit zuständige Vorstandsmitglied, Ulf Schröder:

Wir erinnern uns jedes Jahr anlässlich des 1. Dezember an die Menschen, die den Kampf gegen die Immunschwächekrankheit AIDS verloren haben. In den vergangenen 25 Jahren konnten sehr viele Fortschritte in der Behandlungsmöglichkeit von Menschen mit HIV erreicht werden, sodass mittlerweile eine ganz normale Lebenserwartung bis hin zu einem Stillstand der Krankheit möglich geworden ist. Jedoch stellt das Thema HIV/AIDS immer noch ein großes Tabuthema in der Gesellschaft dar. Dies hat zu Folge, dass erkrankte Menschen häufig unter Ausgrenzung leiden und an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Deswegen ist der Kampf um Akzeptanz und Toleranz infizierter Menschen aktueller denn je. Dabei muss klar sein, dass das Strafrecht kein geeignetes Mittel sein kann.

Obwohl die Lebenserwartung aufgrund der chronischen Erkrankung nicht mehr wie früher eingeschränkt ist, bedarf es bei der täglichen Bewältigung weiterhin Unterstützung. Weil Rente und Arbeitsunfähigkeit zum Teil nicht über Versicherungen abgedeckt werden können, leben viele der heute 78.000 infizierten Menschen in Deutschland von einer Erwerbsunfähigkeitsrente und benötigen trotz ihrer vollen seelischen und körperlichen Leistungsfähigkeit Unterstützung durch die Gesellschaft mittels Aufstockungen des ALG II Betrages.

Wir wollen zusammen mit der SPD-Bundestagsfraktion die bestehenden gesetzlichen Lücken beseitigen und für eine Neuauflage des HIV/AIDS-Nationalplans kämpfen.

Ebenso darf die Präventionsarbeit nicht aus dem Auge gelassen werden. Dazu bedarf es mehr Aufklärungsarbeit besonders in Schulen.

Wir bedanken uns bei allen, die seit mehr als 25 Jahren in den Selbsthilfeinstitutionen, Stiftungen und Verbänden tätig sind, für Ihre haupt- und ehrenamtliche Arbeit und Begleitung von infizierten Menschen. Die Schwusos in der SPD werden immer an Ihrer Seite stehen und sich aktiv im Kampf gegen HIV/AIDS engagieren.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 655/13 vom 1. Dezember 2013
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Dezember 2013