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GESUNDHEIT/882: Chancen gegen Diabetes nutzen


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 6. April 2016

Arbeitsgruppe: Gesundheit

Chancen gegen Diabetes nutzen


Hilde Mattheis, gesundheitspolitische Sprecherin;
Helga Kühn-Mengel, zuständige Berichterstatterin:

Rund sechs Millionen Menschen leben in Deutschland mit Diabetes. Vor allem ältere Menschen und Menschen mit niedrigem Sozialstatus erkranken an dem häufigeren Diabetes mellitus Typ 2. In vielen Fällen bleibt die Diagnose auch heute noch zu lange unerkannt. Anlässlich des Weltgesundheitstages 2016 "Diabetes" geht der Appell an alle gesellschaftlichen Kräfte, die Chancen zur Vermeidung von Diabetes zu nutzen.

"Die wichtigsten Risikofaktoren für Diabetes mellitus Typ 2, Bewegungsmangel, Fehlernährung und Übergewicht, sind beeinflussbar. Wir brauchen deshalb gesundheitsfördernde Lebensbedingungen, Aufklärung, Früherkennung und eine gute Versorgung. Es ist vor allem wichtig, die Menschen zu erreichen, die sich nicht aus eigener Kraft um ihre eigene Gesundheit oder die Gesundheit ihrer Kinder kümmern können.

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind gut. Die Vermeidung und bessere Versorgung von Diabetes ist als nationales Gesundheitsziel gesetzlich verankert und Bestandteil der Nationalen Präventionsstrategie. Wir haben die Früherkennungsuntersuchungen ausgeweitet, die Selbsthilfe gestärkt und die Präventionsausgaben der Kassen nahezu verdoppelt. In einem strukturierten Behandlungsprogramm Diabetes werden mehr als vier Millionen Menschen versorgt.

Es ist wichtig, dass die Nationale Präventionsstrategie nun mit Leben erfüllt wird. Die Schaffung gesundheitsfördernder Lebensbedingungen geht uns alle an. Die SPD setzt sich seit mehr als einem Jahrzehnt für die Verankerung von Gesundheitsförderung in allen Politikbereichen im Bund, in den Ländern und Kommunen ein. Wir werden weiter darüber beraten, wie chronische Volkskrankheiten wie Diabetes, die mit viel Leid für die Betroffenen und hohen Ausgaben für das Gesundheitssystem verbunden sind, besser vermieden und behandelt werden können."

Copyright 2016 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 182 vom 6. April 2016
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E-Mail: presse@spdfraktion.de
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. April 2016

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