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GESUNDHEIT/937: Die "Nationale Dekade gegen den Krebs" setzt wichtiges Signal


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 1. Februar 2019

Arbeitsgruppe: Gesundheit

Die 'Nationale Dekade gegen den Krebs' setzt wichtiges Signal


Sabine Dittmar, gesundheitspolitische Sprecherin:

Der Kampf gegen den Krebs ist noch immer eine der größten gesundheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit. Hierbei sind Forschung und Prävention von entscheidender Bedeutung. Mit der 'Nationalen Dekade gegen Krebs' setzen wir hierfür ein wichtiges Signal.

"500 000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich neu an Krebs. Bei jedem Zweiten werden - laut einer Auswertung des Robert-Koch-Instituts - im Lauf des Lebens Krebszellen entdeckt. Es gibt kaum jemanden, der niemanden kennt, der an Krebs leidet oder gar an der Krankheit gestorben ist.

Die 'Nationale Dekade gegen Krebs', die in der vergangenen Woche von Bundesforschungs- und Bundesgesundheitsministerium gestartet wurde, setzt ein wichtiges Signal im Kampf gegen den Krebs. Forschung ist wichtig und nur wenn Kräfte gebündelt werden, können wir schnelle Fortschritte erreichen. Vor allem modernste Analysemethoden, aber auch die Digitalisierung und die Künstliche Intelligenz eröffnen neue Möglichkeiten. Unser Ziel muss es sein, Forschungserfolge schnell für den Patienten verfügbar zu machen.

Mindestens genauso wichtig ist es aber, das Verhalten der Patienten zu schulen. Schon heute sorgen immer bessere Therapiemöglichkeiten dafür, dass viele Arten von Krebs gut behandelt werden können. Entscheidend ist aber, dass die Krankheit rechtzeitig diagnostiziert wird. Je früher sie erkannt wird, desto größer die Überlebenschancen. Die angebotenen Vorsorgeuntersuchungen, zum Beispiel in den Bereichen Brust, Darm oder Prostata, sollten daher in jedem Fall regelmäßig wahrgenommen werden. Diese sind natürlich nicht immer angenehm, aber sie können Leben retten. Teil der 'Nationalen Dekade gegen Krebs' ist daher auch der weitere Ausbau der Früherkennung.

Aber auch wenn noch keine Vorsorgeuntersuchungen anstehen, kann man in jungen Jahren etwas gegen die Krankheit tun. Experten schätzen nämlich, dass etwa die Hälfte aller Krebsfälle durch einen gesunden Lebensstil vermieden werden könnte. Dazu gehören zum Beispiel ein rauchfreies Leben, regelmäßige Bewegung, ein geringer Alkoholkonsum und ausreichender Schutz vor UV-Strahlung der Sonne."

Copyright 2019 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung vom 1. Februar 2019
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Februar 2019

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