Zum heutigen Jüdischen Neujahrsfest erklärt die Beauftragte der SPD-Bundestagsfraktion für Kirchen und Religionsgemeinschaften Kerstin Griese:

Zum jüdischen Neujahrsfest Rosh Hashana senden wir allen Jüdinnen und Juden in Deutschland und in aller Welt mit traditionellen Gruß "Shana Tova" unsere guten Wünsche für das neue Jahr 5773, das nach dem jüdischen Kalender heute beginnt. Wir wünschen schöne Feiertage mit Familie und Freunden und ein friedliches und gutes neues Jahr.

Es ist gut, dass wieder viele Juden in Deutschland leben und hier ihre Heimat gefunden haben. Sie sind Teil unserer Gesellschaft. Die antisemitischen Übergriffe in der jüngsten Zeit verurteilen wir auf das Schärfste. Nicht nur als Lehre aus unserer Geschichte sondern insbesondere als Aufgabe für unsere Zukunft setzen wir uns für ein friedliches und tolerantes Zusammenleben der Religionen ein. Die Bekämpfung von Antisemitismus und Rechtsextremismus fordert weiterhin unsere volle Aufmerksamkeit.

Wir wollen, dass Juden in Deutschland ihre Religion leben können und suchen nach einer rechtlich haltbaren Lösung nach den Verunsicherungen durch das Kölner Urteil zur Beschneidung. Der teilweise scharfe und unsachliche Ton in dieser Debatte war dabei nicht hilfreich. Wir wollen in Respekt und Offenheit miteinander diskutieren, mit dem Ziel, dass jüdisches religiöses Leben in Deutschland weiter zu Hause ist.

Wir wünschen den jüdischen Gemeinden in Deutschland alles Gute und ein frohes und friedliches neues Jahr 5773 und freuen uns, weiter mit ihnen eng und vertrauensvoll zusammen arbeiten zu können.

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