Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → SPD

INNEN/2671: Sigmar Gabriel gratuliert Julian Nida-Rümelin zum 60. Geburtstag


SPD-Pressemitteilung vom 27. November 2014

Sigmar Gabriel gratuliert Julian Nida-Rümelin zum 60. Geburtstag

Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel gratuliert dem Philosophen und ehemaligen Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin zu seinem 60. Geburtstag am 28. November 2014 mit folgendem Schreiben:



Zu Deinem 60. Geburtstag gratuliere ich Dir - auch im Namen des SPD-Parteivorstandes - sehr herzlich. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir mit Dir einen bedeutenden deutschen Philosophen in den Reihen der SPD haben, der seine wissenschaftliche Reputation stets mit vielfältigem politischen Engagement für die soziale Demokratie verband. In zahllosen Artikeln, Interviews und Büchern prägst Du mit Deiner publizistischen Tätigkeit unsere politische Kultur im Sinne eines kritischen und aufgeklärten Humanismus.

Als Kulturstaatsminister im Bundeskanzleramt von Gerhard Schröder hast Du wichtige Vorhaben der Bundeskulturpolitik auf den Weg gebracht. Ich nenne nur die Kulturstiftung des Bundes, Deine besonderen filmpolitischen Akzente, den Ausbau des bundespolitischen Engagements für die Hauptstadtkultur. Du warst SPD-Parteivorstandsmitglied und Vorsitzender der SPD-Grundwertekommission. Das Kulturforum der Sozialdemokratie in München und erst recht bundesweit, dessen stellvertretender Vorsitzender Du jahrelang warst, verdanken Dir zahllose Impulse.

Ich bin Dir dankbar, dass Du Dich auch nach Deiner Zeit in der aktiven Tagespolitik weiterhin mit kritischen Beiträgen zu grundlegenden gesellschaftspolitischen Fragen einbringst. Du scheust Dich nicht, den berühmten Finger in die Wunde mancher Probleme und Missstände zu legen: von einer zu kurz gedachten ökonomischen Optimierungsfalle, über eine den Geisteswissenschaften zu wenig gerecht werdende Hochschulreform, bis hin zu Deinem Plädoyer für die duale Ausbildung.

Solche Impulse aus der Wissenschaft, diesen scharfsinnigen Blick von außen, diese unabhängige und deshalb besonders glaubwürdige Einmischung braucht die Politik, auch wenn sie nicht immer alles übernehmen kann. Wie wir das kritische Bürgertum für die SPD gewinnen können, eines Deiner zentralen Themen, wird uns auch in Zukunft umtreiben.

Ich bin mir sicher, Du wirst uns als großer Intellektueller und als kritischer Genosse noch lange begleiten. Ich wünsche Dir für die Zukunft weiterhin viel Schaffenskraft, Gesundheit und einen kreativen Geist.

*

Quelle:
SPD-Pressemitteilung 351/14 vom 27. November 2014
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
Bürgerbüro, Willy-Brandt-Haus
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
Tel.: 030/25 991-300, Fax: 030/25 991-507
E-Mail: pressestelle@spd.de
Internet: www.spd.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. November 2014