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INNEN/2719: IT-Sicherheitsgesetz ein wichtiger Schritt in Richtung sichere Infrastrukturen


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 21. April 2015

Arbeitsgruppe: Inneres

IT-Sicherheitsgesetz ein wichtiger Schritt in Richtung sichere Infrastrukturen


Gerold Reichenbach, zuständiger Berichterstatter:

Der Innenausschuss führte gestern Nachmittag eine öffentliche Anhörung zum IT-Sicherheitsgesetz durch. Experten waren sich einig, dass ein solches Gesetz ein wichtiger und überfälliger Schritt ist. Vertrauen und Sicherheit werden entscheidende Faktoren für die weitere digitale Entwicklung sein.

"Die Experten waren sich bei der öffentlichen Anhörung des Innenausschusses zum IT-Sicherheitsgesetz einig. Die gesetzgeberische Initiative ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, auch wenn es an einigen Punkten noch präzisiert werden muss. Dies gilt nach Ansicht der SPD-Bundestagsfraktion insbesondere für Punkte wie auf EU-Ebene vorgesehene, aber im Gesetzentwurf noch nicht enthaltene Sanktionsmechanismen, wenn Meldepflichten nicht beachtet oder der "Stand der Technik" nicht gewahrt werden. Ein weiterer offener Punkt ist die Frage, ob die Zweckbindung für die neuen Aufgaben des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) für den Umgang mit sensiblen Informationen ausreicht, oder ob diese präzisiert werden muss - nicht zuletzt auch, um das Vertrauen in diese Behörde langfristig sicherzustellen.

Das Funktionieren unserer Gesellschaft ist zunehmend von Datenverarbeitung und funktionierenden und sicheren Infrastrukturen und Kommunikationsinfrastrukturen abhängig. Vertrauen und Sicherheit werden für die weitere Entwicklung unserer Wirtschaft und Gesellschaft von herausragender Bedeutung sein. Wir sind sicher, mit dem vorliegenden Gesetzentwurf und den notwendigen Nachbesserungen einen wichtigen Beitrag für das Gelingen einer sicheren Digitalisierung zu leisten. Die SPD-Bundestagsfraktion ist, so wie auch die Mehrheit der Sachverständigen, der festen Überzeugung, dass diesem ersten Schritt weitere, auch gesetzliche Initiativen, folgen müssen, um die IT-Sicherheit im Interesse der Bürger oder Unternehmen zu verbessern."

Copyright 2015 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 315 vom 21. April 2015
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. April 2015

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