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RECHT/722: 100 Jahre Weimarer Reichsverfassung - Vorbild und Mahnung zugleich


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 18. Oktober 2019

Arbeitsgruppe: Kultur und Medien

100 Jahre Weimarer Reichsverfassung - Vorbild und Mahnung zugleich


Katrin Budde, zuständige Berichterstatterin;
Marianne Schieder, zuständige Berichterstatterin:

Das von der Großen Koalition vereinbarte Konzept zur Förderung der "Orte deutscher Demokratiegeschichte" ist auf dem Weg gebracht. Das Programm soll unsere reiche Demokratiegeschichte würdigen.

"Mit unserem Koalitionsantrag 'Orte der Freiheit und Demokratie: 100 Jahre Weimarer Reichsverfassung' erinnern wir an die Gründung der ersten parlamentarischen Demokratie in Deutschland vor 100 Jahren. Weimar ist untrennbar mit dem Streben nach Freiheit und Demokratie verbunden. Auch wenn die Weimarer Republik nach knapp 15 Jahren scheiterte, so ist das nicht die Schuld der Verfassung, sondern vor allem dem Mangel an überzeugten Demokratinnen und Demokraten zuzuschreiben.

Die Weimarer Zeit ist Vorbild und Mahnung zugleich: Die Weimarer Reichsverfassung ist Vorbild für unser Grundgesetz. Denn sie beinhaltete zum Beispiel das Frauenwahlrecht, die Versammlungs- und Meinungsfreiheit, die Unverletzlichkeit der Freiheit der Person und die Freiheit von Kunst, Wissenschaft und Lehre. Sie ist aber auch Mahnung für uns. Denn Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind keine Selbstverständlichkeit. Diese Werte müssen immer wieder gelebt und verteidigt werden.

Die SPD-Bundestagsfraktion will mit dem Konzept 'Orte der Demokratiegeschichte' die Orte, die symbolhaft für unsere demokratische Tradition stehen, verstärkt ins öffentliche Bewusstsein rücken. Mit der Stärkung des demokratischen Geschichtsbewusstseins wird auch unsere Demokratie gestärkt. Und das ist aufgrund der aktuellen Ereignisse dringend nötig.

Hier ist nun Staatsministerin Monika Grütters in der Pflicht, zügig ein Konzept für die Orte der Freiheit und der Demokratie vorzulegen."

Copyright 2019 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung vom 18. Oktober 2019
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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Telefon: 030/227-5 22 82, Fax: 030/227-5 68 69
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Oktober 2019

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