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SOZIALES/1715: Die Zeit ist reif! ASF unterstützt Journalistinnen bei Forderung nach Frauenquote


SPD-Pressemitteilung 49/12 vom 27. Februar 2012

Die Zeit ist reif! ASF unterstützt Journalistinnen bei Forderung nach Frauenquote


Anlässlich des Aufrufes führender Journalistinnen für eine Frauenquote von mindestens 30 Prozent in Spitzenpositionen von Redaktionen erklärt die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Elke Ferner:

Ich begrüße es, dass sich heute über 350 deutsche Journalistinnen für eine feste Mindestfrauenquote in den Medien aussprechen! Dieser Aufruf "pro Quote" von prominenten Medienvertreterinnen zeigt einmal mehr, dass die Zeit von Freiwilligkeit beim Thema "Frauen in Führungspositionen" vorbei ist!

Wir brauchen endlich eine gesetzliche Frauenquote, damit die top ausgebildeten Frauen in unserem Land auch in die top Positionen vorrücken können - sei es in den Redaktionen, in den Vorständen und Aufsichtsräten von börsennotierten Unternehmen oder in den Führungsetagen öffentlicher Körperschaften.

Es ist ein Skandal, dass nur zwei Prozent der ChefredakteurInnen von ca. 360 Tages- und Wochenzeitungen Frauen sind - und nur 3 von 13 IntendantInnen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Und das, obwohl die Hälfte der Berufseinsteiger/innen im Journalismus weiblich sind.

So geht es nicht mehr weiter!

Wir unterstützen daher nachdrücklich die Forderung der Journalistinnen auf www.pro-quote.de.

Als SPD wollen wir sogar einen Schritt weiter gehen. Wir treten ein für eine mindestens 40 Prozent Frauenquote in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft, in den Aufsichtsräten und den Vorständen börsennotierter Unternehmen.

Unsere Vorschläge liegen auf dem Tisch. Jetzt liegt es an Frauenministerin Schröder, wie ernst sie ihr Amt nimmt und sich auch einmal für die Interessen von Frauen einsetzt. Denn die Aktion der Journalistinnen macht deutlich: Frauen in Deutschland sind es leid, ständig vertröstet zu werden.

Wir brauchen endlich mehr Frauen an der Spitze - verbindlich, schnell und per Gesetz.

Nur das ist gerecht und entspricht zugleich auch der ökonomischen Vernunft!


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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 49/12 vom 27. Februar 2012
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Februar 2012