Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → SPD

SOZIALES/1722: Frauenquote - Druck auf schwarz-gelbe Regierung wächst, EU-Kommissarin fordert mehr Mut ein


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 5. März 2012

AG Familie, Senioren, Frauen und Jugend
AG Gleichstellungspolitik

Frauenquote: Druck auf schwarz-gelbe Regierung wächst - EU-Kommissarin fordert mehr Mut ein


Anläßlich der aktuellen Äußerung von EU-Kommissarin Viviane Reding zur Einführung einer gesetzlichen Frauenquote in der EU erklären die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Caren Marks und die Sprecherin der Arbeitsgruppe Gleichstellungspolitik Christel Humme:

Der Druck seitens der Europäischen Union auf die schwarz-gelbe Bundesregierung zur Einführung einer Frauenquote wächst. So möchte EU-Kommissarin Viviane Reding diesen Sommer konkrete Vorschläge für eine EU-weite gesetzliche Quote vorlegen. Dabei orientiert sie sich an den Wünschen der Bürgerinnen und Bürger, sie spüren deutlich, daß sich mit Freiwilligkeit alleine nichts bewegt. Drei von vier Europäern wollen laut dem neuesten Eurobarometer eine gesetzliche Regelung.

Diese gesellschaftlichen Signale ignoriert jedoch Schwarz-Gelb. Am Veto der FDP scheint selbst die Einführung einer wachsweichen, auf Freiwilligkeit beruhenden Flexi-Quote, wie sie Frauenministerin Schröder vorschlägt, zu scheitern. Gleichstellungspolitisch ist dieses Vorgehen ein Armutszeugnis.

Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sind entschlossen zu handeln und haben eine Lösung. So wird die SPD-Bundestagsfraktion noch in dieser Woche einen Gesetzentwurf in den Deutschen Bundestag einbringen, der eine Quote von 40 Prozent für Aufsichtsräte und Vorstände vorsieht.

Copyright 2012 SPD-Bundestagsfraktion


*


Quelle:
Pressemitteilung Nr. 236 vom 5. März 2012
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227-5 22 82, Fax: 030/227-5 68 69
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. März 2012