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SOZIALES/1751: Equal Pay Day - Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, von der Leyen muss endlich handeln


SPD-Pressemitteilung 89/12 vom 23. März 2012

Elke Ferner: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit - von der Leyen muss endlich handeln


Zum "Equal Pay Day", dem "Tag für gleiche Bezahlung", erklärt die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF), Elke Ferner:

Ist die Arbeit von Frauen etwa wirklich weniger wert als die von Männern? Oder wie sonst soll man es verstehen, dass Frauen bei gleicher Arbeit deutlich weniger verdienen als Männer? Nur in Japan und Korea verdienen Frauen im Vergleich noch weniger. Das belegt eine aktuelle Studie der OECD über die Industrienationen. In Deutschland verdienen Frauen 23 Prozent weniger als Männer. Daran ändert sich seit Jahren nichts.

Allen Schönwetterreden zum Trotz werden Frauen in unserem Land diskriminiert. Das ist nicht nur skandalös ungerecht. Das ist auch skandalös unproduktiv. In einer globalisierten Welt können wir es uns nicht erlauben, die Hälfte unserer Gesellschaft zu demotivieren. Die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern ist organisierter Verfassungsbruch. Frauen haben nicht nur das Anliegen auf gerechte Bezahlung, sondern einen Anspruch darauf.

Von der aktuellen Bundesregierung ist nichts zu erwarten. Selten wurden Frauen so schlecht vertreten. Die zuständige Ministerin Ursula von der Leyen meldet sich zwar gerne bei der Frauenquote für Aufsichtsräte zu Wort, für die sie gar nicht zuständig ist, lässt aber die Frauen im Regen stehen, wenn es um gleichen Lohn für gleich(wertig)e Arbeit geht.

Die SPD setzt sich dagegen aktiv für gleiches Geld für gleiche Arbeit ein. Dafür werden wir im Bundestag ein Entgeltgleichheitsgesetz einbringen. Nur so kann die Lohndiskriminierung beendet werden.


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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 89/12 vom 23. März 2012
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. März 2012