Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 14. November 2012
Arbeitsgruppen: Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Gleichstellungspolitik, Angelegenheiten der Europäischen Union
Rückenwind für Frauenquote
Zum Beschluss der Europäischen Kommission, eine Frauenquote für große Unternehmen einzuführen, erklären die frauenpolitische Sprecherin Caren Marks der SPD-Bundestagsfraktion, die zuständige Berichterstatterin Kerstin Griese sowie die Sprecherin der Arbeitsgruppe Gleichstellungspolitik Christel Humme:
Der Druck im Kessel steigt: Mit der Zustimmung der EU-Kommission für einen Gesetzentwurf zur Quote in Aufsichtsräten bekommen die Befürworterinnen und Befürworter von Quoten in Deutschland neuen Rückenwind. Auch wenn der Vorschlag noch im EU-Ministerrat und im Europaparlament abgestimmt werden muss - mit dem Votum der Kommission wurde eine wichtige Hürde im europäischen Gesetzgebungsverfahren genommen. Die schwarz-gelbe Bundesregierung steht jetzt in der Pflicht, endlich von ihrer weichen Flexiquote abzurücken und sich dafür einzusetzen, eine Frauenquote für die Aufsichtsräte der Unternehmen einzuführen.
Dass die EU-Justizkommissarin Viviane Reding ihre Kolleginnen und Kollegen in der Kommission nun doch von der Dringlichkeit einer EU-weiten gesetzlichen Regelung überzeugen konnte, zeigt: An einer Quote per Gesetz kommt in Europa niemand vorbei, der auch im Interesse der Wirtschaft mehr Frauen in Führungspositionen bringen will.
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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 1258 vom 14. November 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. November 2012