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SOZIALES/2359: Breite Zustimmung zum Gesetzentwurf zur Familienpflegezeit


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 25. November 2014

Arbeitsgruppe: Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Breite Zustimmung zum Gesetzentwurf zur Familienpflegezeit



Sönke Rix, familienpolitischer Sprecher;
Petra Crone, zuständige Berichterstatterin:

In der gestrigen öffentlichen Anhörung zum Gesetzentwurf zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wurde breite Zustimmung zum Gesetzesvorhaben deutlich. Damit wird ein wichtiger Schritt hin zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Pflege durch Angehörige geleistet. Die befragten Sachverständigen gaben darüber hinaus viele gute Anregungen für eine zukünftige Weiterentwicklung und formulierten entsprechende Forderungen an die Politik.

"Es wurde in der Anhörung deutlich, wie wichtig Zeit für pflegende Angehörige ist. Zeit, die zur Verfügung stehen muss, um sich dieser Aufgabe widmen zu können und gleichzeitig aber nicht die Berufstätigkeit auf Dauer aufgeben zu müssen. Gerade für Frauen, die immer noch die Mehrheit der pflegenden Angehörigen stellen, ist zur eigenen Existenzsicherung und zur Alterssicherung dieser Fokus im Blick zu behalten.

Die Sachverständigen begrüßten den im Gesetzentwurf verankerten Rechtsanspruch. Er wird die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf stärken und neue Impulse setzen. Impulse, die in Zukunft eine geschlechtergerechte Übernahme von Pflegeaufgaben fördern und für mehr Männer in der Familienpflege sorgen.

Pflegende Familienangehörige brauchen mehr Flexibilität bei der Ausgestaltung ihrer Alltagssituation. Daher wurde von mehreren Sachverständigen mit dem Gesetzentwurf die Hoffnung verknüpft, dass sich eine lebensphasenorientierte Personalpolitik bei Arbeitgebern und Arbeitgeberinnen etablieren könnte.

Die SPD-Bundestagsfraktion sieht in der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die durch die demografische Entwicklung eine immer größere Bedeutung erhält. Wir setzen uns dafür ein, dass diese Aufgabe nicht allein den Angehörigen übertragen bleibt, sondern. Im Gegenteil sollten dafür alle einen Beitrag leisten."

Copyright 2014 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 760 vom 25. November 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 27. November 2014