Schattenblick → INFOPOOL → PARLAMENT → SPD


SOZIALES/2544: Familienarbeitszeitmodell - wer kann dazu schon Nein sagen?


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 19. Juli 2016

Arbeitsgruppe: Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Wer kann dazu schon Nein sagen?


Sönke Rix, Sprecher der Arbeitsgruppe Familie, Senioren, Frauen und Jugend:

Die SPD-Bundestagsfraktion unterstützt das von Bundesfamilienministerin Schwesig vorgestellte Konzept einer Familienarbeitszeit. Es passt zu den familienpolitischen Leitlinien, ist rechtlich und verwaltungstechnisch gut umsetzbar, unterstützt gezielt Familien und ist bezahlbar. Wer kann dazu - außer der Union - schon nein sagen?

"Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten unterstützen Bundesfamilienministerin Schwesig bei einem wichtigen weiteren familienpolitischen Schritt. Dafür hat sie ein passendes Konzept einer Familienarbeitszeit mit einem Familiengeld vorgestellt. Wir wollen Eltern jüngerer Kinder, die beide 80 bis 90 Prozent ihrer regulären Vollzeit arbeiten, ein Familiengeld in Höhe von 300 Euro monatlich zahlen. Es soll bis zu 24 Monate lang gezahlt werden.

Mit einer Familienarbeitszeit würden wir einen Beitrag zur Armuts- und Altersvorsorge beider Eltern leisten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern. Außerdem befördert es die Angleichung beruflicher Entwicklungschancen und von Löhnen von Männern und Frauen. Und das alles gibt es nach Berechnungen aus dem Bundesfamilienministerium für rund eine Milliarde Euro.

Abgelehnt wird das Konzept seitens der CDU/CSU. Abgelehnt mit vorgeschobenen Argumenten. Es wird höchste Zeit, dass sich die Union mit der gesellschaftlichen Realität heutiger junger Familien auseinandersetzt. Dann würde sie nicht mehr dem Betreuungsgeld nachtrauern und nicht versuchen, unter dem Deckmantel von vermeintlicher Familienförderung an der Steuerschraube vor allem zu Gunsten von Besserverdienenden zu drehen. Zeitgemäße Familienpolitik geht anders. Nämlich mit Mehr Geld im Portemonnaie vor allem für die Familien, die darauf angewiesen sind, mehr und bessere Betreuungsplätze und Anreize für familienfreundliche Arbeitszeitregelungen.

Das Familienarbeitszeitmodell liegt genau auf diesem Kurs. Wer kann dazu schon Nein sagen?"

Copyright 2016 SPD-Bundestagsfraktion

*

Quelle:
Pressemitteilung Nr. 451 vom 19. Juli 2016
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227-5 22 82, Fax: 030/227-5 68 69
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Juli 2016

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang