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FINANZEN/319: Studienfinanzierung? Studentenwerk! (idw)


Deutsches Studentenwerk - 09.10.2009

Studienfinanzierung? Studentenwerk!

Ob jeman in Deutschland studiert oder nicht, hängt ganz entscheidend von einer gesicherten Studienfinanzierung ab, betont Prof. Dr. Rolf Dobischat, der Präsident des Deutschen Studentenwerks. Sein Rat an Abiturienten, Studierende und deren Eltern: Wendet Euch ans Studentenwerk.


Prof. Dr. Rolf Dobischat, Präsident des Deutschen Studentenwerks, empfiehlt Abiturienten, Studierenden und deren Eltern, sich in allen Fragen der Studienfinanzierung an die Studentenwerke zu wenden. Vor mehr als 350 Schülern, Lehrern und Eltern sagte Dobischat gestern Abend in Dortmund: "Besser als bei den Studentenwerken sind die Studierenden in Finanzierungsfragen nirgends aufgehoben. Die Studentenwerke beraten neutral, umfassend und individuell, und zwar zu allen Möglichkeiten der Studienfinanzierung." Dobischat betonte: "Die Studentenwerke haben einen sozialen Auftrag, und erst recht bei der Studienfinanzierung beraten sie zum Wohl der Studierenden."

Dobischat warb auf der gestrigen Informationsveranstaltung der Wirtschaftsförderung Dortmund engagiert für ein Hochschulstudium. Er sagte im Dortmunder Rathaus: "Die OECD hat es vor kurzem betont: Wer studiert, hat beste Berufsaussichten und ein höheres Einkommen. Wer studiert, lebt sogar gesünder und hat mehr Vertrauen zu seinen Mitmenschen. Ein Studium ist die beste Absicherung gegen Arbeitslosigkeit und eine Investition fürs Leben!"

Gleichzeitig rechnete Dobischat auf der Basis der regelmäßigen Sozialerhebungen des Deutschen Studentenwerks vor, mit welchen individuellen Kosten für ein Studium Eltern und Studierende konfrontiert sind.

Ausgehend von den 770 Euro, die Studierende im Bundesdurchschnitt im Monat zur Verfügung haben, würde laut Dobischat ein sechssemestriges Bachelor-Studium mit rund 28.000 Euro, ein zehnsemestriges Studium mit rund 46.000 Euro zu Buche schlagen - ohne Studiengebühren, die das studentische Budget zusätzlich mit 83 Euro im Monat belasten.

Wie Dobischat ausführte, ist die Studienfinanzierung in Deutschland eine Mischfinanzierung. Die drei wichtigsten Quellen sind: Eltern, Jobben, BAföG. 90% der Studierenden werden von ihren Eltern finanziell unterstützt, und zwar mit durchschnittlich 448 Euro im Monat. 63% der Studierenden im Erststudium jobben neben dem Studium, die meisten immer noch in den klassischen Aushilfstätigkeiten, als Taxifahrer oder Kellner. Rund ein Viertel erhält BAföG. Nur 2% der Studierenden erhalten ein Stipendium.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution622


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Deutsches Studentenwerk, Stefan Grob, 09.10.2009
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. Oktober 2009