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HOCHSCHULE/1508: Der Hochschulpakt 2020 ist ein Erfolgsmodell (idw)


Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) - 22.03.2010

Der Hochschulpakt 2020 ist ein Erfolgsmodell


Der Hochschulpakt greift: Die GWK begrüßte in ihrer heutigen Sitzung die äußerst positive Entwicklung der Studienanfängerzahlen seit Verabschiedung des Hochschulpaktes im Jahre 2007. Durch dieses Programm ist es Bund und Ländern bisher gelungen, einer aufgrund der doppelten Abiturjahrgänge steigenden Zahl von Studienberechtigten gute Chancen auf eine Hochschulausbildung zu eröffnen.

Wie der Gesamtbericht der GWK zur Umsetzung des Hochschulpakts im Studienjahr 2008 zeigt, setzt sich der positive Trend des Jahres 2007 fort: Gegenüber dem Jahr 2005 ist die Zahl der Studienanfänger im Studienjahr 2008 um fast 35.000 gestiegen, gut 10.000 mehr als ursprünglich hierfür angestrebt.

Nach vorläufigen Auswertungen des Statistischen Bundesamtes setzt sich dieser Aufwärtstrend auch im Studienjahr 2009 weiter fort: Danach haben Bund und Länder mit rund 100.000 zusätzlichen Studienanfängern gegenüber 2005 die Zielmarke von rd. 91.000 zusätzlichen Studienanfängern bis zum Jahre 2010 schon im Jahr 2009 übertroffen!

Der Bericht zum Studienjahr 2008 zeigt des Weiteren:

Den höchsten Zuwachs verzeichneten die Fächergruppen Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und die Ingenieurwissenschaften.

Der überwiegende Teil der zusätzlichen Studienanfänger entfällt auf die Fachhochschulen: Diese nahmen von den genannten knapp 35.000 zusätzlichen Studienanfängern rd. 29.000 auf. Eine Erhöhung des Anteils der Studienanfängerzahlen an Fachhochschulen war dezidiertes Anliegen des Hochschulpaktes.

Ein weiteres Anliegen des Hochschulpaktes ist es, den Anteil von Frauen bei der Besetzung von Professuren und sonstigen Stellen auszubauen. Auch hier zeigt der Hochschulpakt im Zusammenspiel mit weiteren Initiativen Erfolge: Der Frauenanteil bei den Professuren erhöhte sich von 14,3 Prozent im Jahre 2005 auf 17,4 Prozent im Jahre 2008.

Die Erhöhung der Studienanfängerzahlen wurde an den Hochschulen auch durch Einstellung von mehr Personal begleitet: z.B. wurden 1.800 zusätzliche Stellen geschaffen, und die Zahl der Lehrbeauftragten erhöhte sich um über 18 %.

Außerdem haben die Länder zahlreiche länderspezifische Maßnahmen fortgesetzt, neue ergriffen oder zusätzliche weitere Landesmittel zum Ausbau der Hochschulen bereit gestellt.

Bundesministerin Prof. Dr. Annette Schavan (GWK-Vorsitzende): "Der GWK-Bericht für 2008 zeigt, dass die vom Bund zur Verfügung gestellten Mittel einen wichtigen Beitrag leisten, das deutsche Hochschulsystem moderner und innovativer zu machen. Der Hochschulpakt ist daher ein gutes Beispiel für ein erfolgreiches Zusammenwirken von Bund und Ländern."

Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner (stellv. GWK-Vorsitzender): "Drei Jahre Hochschulpakt bedeuten drei gute Jahre für die Studierenden in Deutschland. Es ist richtig, dass Bund und Länder im letzten Jahr mit der Konkretisierung des Hochschulpaktes bis zum Jahr 2015 ein weiteres positives Signal für alle jungen Menschen, die in Deutschland an eine Hochschule wollen, gesetzt haben."

Alle Einzelheiten des Berichtes können nachgelesen werden im "Zweiten Bericht zur Umsetzung des Hochschulpaktes 2020", der als Heft 11 der GWK-Reihe "Materialien der GWK" bzw. als Download unter www.gwk-bonn.de allen Interessierten zur Verfügung steht.

Weitere Informationen unter:
http://www.gwk-bonn.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution337


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK), Rebekka Kötting, 22.03.2010
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. März 2010