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INTERNATIONAL/049: Die Universität Stellenbosch in Südafrika im Wandel der Zeit (afrika süd)


afrika süd - zeitschrift zum südlichen afrika
Nr. 5, September/Oktober 2014

Zwischen nationaler Transformation und globalen Herausforderungen
Die Universität Stellenbosch in Südafrika im Wandel der Zeit

von Stefanie Baumert



20 Jahre nach der politischen Wende in Südafrika ist es aufschlussreich, die Veränderungen der Hochschullandschaft genauer zu beleuchten. Schließlich war der Kampf für bessere Bildung Triebfeder im Widerstand gegen das Apartheidregime.


Bereits kurz nach seiner Amtsübernahme setzte der erste demokratisch gewählte Präsident Südafrikas, Nelson Mandela, Ende 1994 eine nationale Kommission für Hochschulen ein. Sie erhielt den Auftrag, den Zustand des tertiären Bildungssektors zu analysieren. Zudem sollte sie Empfehlungen für dessen Neuausrichtung ausarbeiten. Das komplette Hochschulsystem und dessen Organisations- und Funktionsweise sollten zur Überwindung der Folgen der Apartheid-Vergangenheit sowie vor dem Hintergrund des zunehmenden internationalen Wettbewerbs im Hochschulbereich in den Blick genommen und neu bewertet werden. Es galt, alte Strukturen aufzubrechen, um im Sinne Mandelas eine breite und gleichberechtigte Teilhabe der gesamten Bevölkerung an der Hochschulbildung zu ermöglichen. Gleichzeitig sollten Bewährtes, gut Funktionierendes und insbesondere international Sichtbares erhalten bleiben. Auch Erfahrungen aus anderen nationalen Hochschulsystemen und insbesondere international erfolgreiche Modelle sollten eingebunden werden. Das daraus resultierende Spannungsfeld - das tiefe Verlangen einer höchst ungleichen und gespaltenen Gesellschaft nach Gerechtigkeit und Gleichheit auf der einen Seite und der zum Teil damit in Konflikt stehende Ruf nach Effizienz auf der anderen Seite - sollte die Diskussionen und Entscheidungen zur Entwicklung des südafrikanischen Hochschulbereichs fortan prägen. Seit dem Einsatz dieser nationalen Kommission sind fast zwanzig Jahre vergangen. Es lohnt sich zu ergründen, wie Universitäten die doppelte Aufgabe von nationaler Transformation und globalen Herausforderungen bewältigt haben.

Erhellend sind in diesem Zusammenhang die institutionellen Entwicklungen der Universität Stellenbosch (SU) in der Provinz Westkap, eine von heute 25 öffentlichen Hochschulen im Land. Durch ihre Nähe zum Afrikaaner-dominierten Apartheidregime, zwischen 1948 und 1994 an der Macht, war sie nach 1994 mit besonders hohen Erwartungen einer umfassenden Transformation konfrontiert. Gleichzeitig wies die SU aufgrund einer sehr guten Ressourcenausstattung und einer etablierten internationalen Vernetzung ein hohes Potenzial auf, eine international anerkannte Forschungsuniversität im neuen Südafrika zu werden.


Historische Bürde

Die Universität Stellenbosch ist eine der ältesten südafrikanischen Hochschulen. Ihre Ursprünge gehen auf die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück, insbesondere auf die Errichtung eines Theologischen Seminars der Niederländisch-Reformierten Kirche 1859 sowie auf die Gründung des Stellenbosch-Gymnasiums 1866. Ende des 19. Jahrhunderts wurde es zu Ehren von Königin Victoria in Victoria College umbenannt. 1918 erhielt dieses College den Status einer afrikaans-sprachigen Universität. Als so genannte "Volksuniversität" wurde sie zu einer der zentralen Ausbildungsstätten für Afrikaaner. In ihren Gebäuden wurde die Ideologie der Apartheid, das heißt der rassistisch motivierten, getrennten Entwicklung verschiedener in Südafrika lebender Bevölkerungsgruppen, erdacht.

Hier wurden mehrere zukünftige Premierminister und Präsidenten des Apartheidregimes ausgebildet. So war beispielsweise HF Verwoerd, einer der Hauptarchitekten der Apartheidideologie, Student und später Professor für angewandte Psychologie an der SU. Als Minister für "Eingeborenenangelegenheiten" hatte er unter anderem die Einführung des Bantu Education Act (1953) zu verantworten. Dieses Gesetz institutionalisierte die Segregation der südafrikanischen Bevölkerung zunächst im Primar- und Sekundarschulbereich. 1959 wurde die "Rassentrennung" auch für die Hochschulen gesetzlich festgeschrieben. Verwoerd war zwischen 1958 und 1966 Premierminister. Während der Apartheidsära stand die SU der regierenden Nationalen Partei und deren Geheimorganisation zur Wahrung der Interessen der Afrikaaner, dem Bruderbund, besonders nah. Hier und an den anderen fünf afrikaans-sprachigen Universitäten wurde die nächste Generation von Politikern und Beamten ausgebildet, die das System zukünftig verwalten und die Macht- und Herrschaftsverhältnisse im Land erhalten sollten.

Heute gehört die Universität Stellenbosch mit etwa 30.000 Studierenden zu den mittelgroßen öffentlichen Hochschuleinrichtungen in Südafrika. Sie ist neben der University of Cape Town, der University of the Witwatersrand, der University of Pretoria und der University of KwaZulu-Natal eine der forschungsstärksten Universitäten des Landes. 2010 hat sich die Universität darauf verständigt, dass der Unterricht nicht nur auf Afrikaans, sondern auch auf Englisch stattfinden kann. Der Versuch, Exklusion durch Multilingualität zu überwinden, ist ein Beispiel für einen intensiven, aber konfliktreichen Aushandlungsprozess um die Position dieser ehemaligen Universität der Herrschenden im heutigen Südafrika, in Afrika und im internationalen Wissenschaftssystem.


Strategische Neuorientierungen

Lange Zeit hat die Universität Stellenbosch eine intensive Auseinandersetzung mit ihrer institutionellen Vergangenheit im neuen Südafrika vernachlässigt. Im Vergleich zum unmittelbaren Fokus auf Transformation und Wiedergutmachung vieler anderer südafrikanischer Hochschulen glichen die 1990er Jahre eher einem "Business-as-usual". Erst im Jahr 2000 wurde ein Dokument mit dem Titel "Strategic Framework for the Turn of the Century and Beyond" verabschiedet. Diesem Papier war ein weit reichender universitätsinterner Konsultationsprozess über die Rolle und die Aufgaben von Universitäten im 21. Jahrhundert im Allgemeinen und der SU im neuen Südafrika im Besonderen vorausgegangen. Entgegen dem Wunsch einiger Universitätsangehöriger und Alumni, die Universität so exklusiv zu erhalten wie sie war, wurde in diesem Dokument auf Drängen einer Gruppe progressiver Professoren, die zum Teil bereits in den 1980ern aus der Universität heraus im Kampf gegen die Apartheid aktiv waren, zum ersten Mal schriftlich fixiert, dass die Universität bereit sei, sich der gesamten südafrikanischen Gesellschaft und mit Afrikaans als Ausgangspunkt für mehr als eine Sprache zu öffnen. Das Dokument wurde somit zum Wegweiser für die Universität im neuen Jahrtausend und zur Basis für die Veränderung ihrer institutionellen Kultur.

2002 wurde Chris Brink erster Rektor der SU, der von außen kam und kein Mitglied des Bruderbundes war. 2007 folgte mit Russel Botman der erste nicht-weiße Rektor. Beide haben auf ihre Weise den Wandel gefördert. Dieser vollzieht sich allerdings sehr langsam. Die SU lag und liegt insbesondere mit Blick auf die Zusammensetzung der Studierenden und Professorenschaft, die die südafrikanische Bevölkerung widerspiegeln würde, deutlich hinter anderen südafrikanischen Universitäten zurück. So schrieb eine Gutachtergruppe 2007, dass die SU mehr als eine Dekade nach dem demokratischen Wandel die südafrikanische Hochschule mit dem geringsten Anteil schwarzer Studierender sei. Und Berté van Wyk, Erziehungswissenschaftler an der SU, stellte 2009 fest, dass die SU trotz gestiegener Bemühungen, Ungleichheiten zu überwinden und sich kritisch mit ihrer Rolle während der Apartheidsära auseinanderzusetzen, in Südafrika und auch international nach wie vor als vornehmlich weiße, männliche, Afrikaans und christlich dominierte konservative Institution wahrgenommen wird. 2010 waren 67,1 Prozent aller BA-Studierenden Weiße, während der Anteil der Weißen neun Prozent an der gesamten südafrikanischen Bevölkerung betrug. Unter den Studierenden auf Master- und Doktorandenebene war der Prozentsatz der Weißen etwas geringer, konkret betrug er 53,4 Prozent.

Eine ähnliche Unterrepräsentation von Schwarzen, "Coloureds" und südafrikanischen Indern galt für das Personal: 2010 waren 82,3 Prozent aller Lehrenden und Forschenden Weiße. Unter Direktoren, Geschäftsführern, Verwaltungsmitarbeitern, technischem Personal und Handwerkern lag der Anteil der Weißen bei 56,5 Prozent. Positionen im Service-Bereich waren hingegen zu 87,3 Prozent mit "Coloureds" und zu 12,7 Prozent mit Schwarzen besetzt. Im April 2013 hat der Hochschulrat der Universität eine so genannte "Institutional Intention and Strategy" verabschiedet, nach der das Diversitätsprofil bis 2018 auf Grundlage eines Quotensystems verändert werden soll. Die Sorge vor einem Qualitäts- und Ansehensverlust durch ein solches System treibt dabei allerdings Teile der Hochschulführung und Professorenschaft gleichermaßen um.


Internationalität

Während sich die nationale Öffnung der Universität hinzog, wurde eine gute internationale Positionierung gleich zu Beginn der 1990er Jahre als strategisch bedeutsam erachtet. Die Demokratisierung nach einer Zeit der teilweisen Isolierung im Zusammenhang mit dem internationalen (akademischen) Boykott gegen Südafrika eröffnete neue Möglichkeiten für die internationale Zusammenarbeit.

Historisch gesehen wurde bereits der Aufbau des Stellenbosch Colleges und später einiger Institute der Universität wesentlich durch Professoren aus dem Ausland mitgestaltet, v.a. durch Schotten, Niederländer, Deutsche und Österreicher. Auch während der Apartheid unterrichteten Professoren aus verschiedenen europäischen Ländern in Stellenbosch. Viele Absolventen der Universität gingen an europäische und amerikanische Universitäten, um einen Doktortitel zu erlangen, bevor sie in Stellenbosch während der Apartheid zu Professoren ernannt wurden.

Der internationale Austausch wurde seit den 1960er Jahren durch bilaterale Kulturabkommen mit europäischen Regierungen gefördert, die allerdings Ende der 1970er im Zuge des kulturellen Boykotts gegen Südafrika zum Großteil ausgesetzt wurden. Der Deutsche Akademische Austauschdienst und die Alexander-von-Humboldt-Stiftung hingegen setzten ihre Programme zum Studierenden- und Akademikeraustausch fort. Professoren der SU aus verschiedenen Disziplinen, insbesondere der Theologie, der Chemie, Physik oder der Rechtswissenschaften, profitierten von diesen geförderten Forschungsaufenthalten an deutschen Universitäten zum Teil überdurchschnittlich: An der SU gibt es die größte Gruppe von ehemaligen Humboldt-Stipendiaten in Südafrika.

In der Hochphase des internationalen Boykotts gegen Südafrika in den 1980er Jahren, als weltweit viele Universitäten jegliche Zusammenarbeit mit Südafrika unterbrachen, Südafrikaner nicht mehr auf internationale Konferenzen eingeladen wurden oder keine Visa dafür bekamen, legte die Universität Stellenbosch selbst eine Reihe institutioneller Mobilitätsprogramme auf. Großzügige Summen wurden bereitgestellt, um über mehrmonatige Forschungsaufenthalte im Ausland und Konferenzteilnahmen die Teilhabe ihrer Wissenschaftler an internationalen Entwicklungen dort zusätzlich zu unterstützen, wo sie noch möglich war.

Die zahlreichen Reisen von Mitgliedern der Universität zwischen 1990 und 1994, insbesondere nach Europa, ebenso wie ein regelrechter Ansturm internationaler Besucher auf die SU können somit als Wiederbelebung existierender Kontakte bzw. als Fortsetzung von Austausch unter anderen Vorzeichen gesehen werden. Darüber hinaus versuchten viele Institutionen und Wissenschaftler, mit dem infrastrukturell leicht zugänglichen Stellenbosch zu kooperieren. Infolgedessen wurden in den 1990er Jahren bilaterale Partnerschaftsabkommen v.a. mit europäischen Hochschulen geschlossen. Zudem entstanden Strukturen und Institutionen zur Förderung der Internationalisierung, etwa das bereits 1993 etablierte International Office oder ein Studienprogramm auf Englisch für internationale Studierende.

Ab 2000 diversifizierten sich die Partnerregionen; bilaterale Abkommen mit US-amerikanischen, asiatischen und australischen akademischen Einrichtungen kamen hinzu. Auch die Zusammenarbeit mit afrikanischen Hochschulen wurde bedeutsamer. Sie ist Ausdruck eines Bekenntnisses, die Vergehen der institutionellen und nationalen Vergangenheit wieder gut machen zu wollen. Laut International Office gab es 2011 244 laufende bzw. seit 2006 abgeschlossene Projekte im Bereich Forschung, Lehre und Wissenstransfer mit Partnern in Afrika - vor allem mit Kenia, Uganda und Malawi. Die Kooperationen erstreckten sich über alle Fakultäten, wobei die Sozialwissenschaften, Agrarwissenschaften und die Medizin den höchsten Anteil aufwiesen.

Ein Beispiel ist das Netzwerk Partnership for Africa's Next Generation of Researchers (PANGeA). Gemeinsam mit anderen Standorten in Afrika will es Doktorandinnen und Doktoranden qualifizieren und Forschungskooperationen anregen, die sich v.a. mit den drängenden Problemen Afrikas befassen. Zudem wurde an der SU ein intra-afrikanisches Stipendiensystem aufgelegt, das die Mobilität zwischen der SU und afrikanischen Partnern fördern soll. Unter den 886 Akademikern an der SU waren im Jahr 2010 64 keine Südafrikaner. 16 waren Staatsbürger aus Gabun, Kenia, Malawi, Nigeria, Uganda, Sambia und Simbabwe. Mehr als die Hälfte der knapp 3.900 internationalen Studierenden kam 2012 aus anderen afrikanischen Ländern, insbesondere aus den Nachbarstaaten der South African Development Community (SADC), mehrheitlich um einen Master oder PhD zu erlangen. Sie finden zum Teil beste Forschungsbedingungen vor und tragen zusätzlich zu einer Diversifizierung der Studierenden bei.

Es gibt deutlich mehr Kooperationsprojekte und gemeinsame Publikationen mit europäischen und US-amerikanischen als mit afrikanischen Partnern. Dies liegt in einer längeren Kooperationsgeschichte begründet, aber auch in anderen Möglichkeiten der Forschungs- und Mobilitätsförderung. So finden Auslandsaufenthalte von Studierenden aus Stellenbosch v.a. in Europa statt. Die Niederlande, Belgien und Deutschland gehören zu den beliebtesten Zielen. Die Zahl derjenigen Studierenden, die ein Auslandssemester absolvieren, ist allerdings mit etwa fünfzig pro Semester im Gegensatz zu 150 Austauschstudenten in Stellenbosch deutlich geringer. Das hat v.a. finanzielle Gründe. Die wenigsten Studierenden in Stellenbosch können sich einen teuren Aufenthalt im Ausland leisten, nur wenige Partnerschaftsabkommen enthalten Stipendien.

Das International Office versucht, internationale Erfahrungen zu ermöglichen. So gibt es neben Zuschüssen zu Reisekosten Vergünstigungen zur Teilnahme an internationalen Sommer- und Winterschulen von Partnereinrichtungen oder an internationalen Konferenzen. Im Rahmen eines "Internationalisierung-zu-Hause"-Konzeptes werden Studierende von internationalen Professoren unterrichtet. Zudem existieren einige wenige Studienprogramme, die gemeinsam mit ausländischen Hochschulen angeboten werden und teilweise sogar in gemeinsamen Abschlüssen münden.

Aus institutioneller Sicht handelte es sich an der SU von Beginn an um einen zielgerichteten Internationalisierungsprozess, der sowohl zu nationaler als auch internationaler Aufwertung der Universität beitragen sollte. Er war der Auseinandersetzung mit der institutionellen Vergangenheit vorgelagert, intensivierte diese aber gleichzeitig auch. Selbst progressive Mitglieder der Universität, die den Wandel der 1990er Jahre forciert haben, meinen rückblickend, es sei für die Entwicklung der Universität und ihre heutige Position im internationalen Wissenschaftssystem gut gewesen, dass die Transformation nicht überstürzt herbeigeführt wurde.

Bernard Lategan, emeritierter Professor für Religionswissenschaften, der an der Ausarbeitung des "Strategic Framework" beteiligt war und als einer der Vorreiter der Internationalisierung an der SU gilt, meinte im Jahr 2011: "Am Ende wird man daran gemessen, was auf globaler Ebene passiert. Daher ist es wichtig, das zu erhalten, was eine Universität ausmachen sollte. Und das ist Exzellenz." Als Voraussetzung dafür wurden einige bestehende Strukturen gefestigt und neue aufgebaut. Mit Blick auf die Internationalität von Studierenden und Professorenschaft sowie erste gemeinsame Studiengänge mit nicht-südafrikanischen Hochschulen, die bisher nur begrenzt auf die institutionelle Kultur ausstrahlen, bleibt allerdings ebenso wie mit Blick auf die Transformation noch viel zu tun.


TRANSFORMATION AN SÜDAFRIKANISCHEN UNIVERSITÄTEN
Transformation ist ein vielschichtiger, im südafrikanischen Kontext viel diskutierter und durchaus auch umstrittener Begriff. Im Hochschulbereich wird darunter vor allem eine Repräsentanz der verschiedenen Bevölkerungsgruppen unter Studierenden und Lehrenden analog zu ihrem Anteil in der südafrikanischen Bevölkerung und damit eine tief greifende Veränderung mit Blick auf den Status quo an vormals exklusiv den Weißen vorbehaltenen Universitäten verstanden. In einem weiteren Sinne wird unter Transformation die Überwindung jeder Form von Diskriminierung, auch auf Grundlage von Religion, sozialer Herkunft, Alter oder Geschlecht, gefasst.


Die Autorin hat Afrikanistik und Soziologie in Leipzig studiert und wurde 2014 an den Universitäten Leipzig und Stellenbosch promoviert.

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Quelle:
afrika süd - zeitschrift zum südlichen afrika
43. Jahrgang, Nr. 5, September/Oktober 2014, S. 18 - 21
Herausgeber: informationsstelle südliches afrika e.V. (issa)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Januar 2015


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