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STATISTIK/410: Meister-BAföG 2008 - wieder mehr Geförderte (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 24.06.2009

Meister-BAföG 2008: Wieder mehr Geförderte in Deutschland


WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erhielten im vergangenen Jahr knapp 140.000 Personen Leistungen nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz - das sogenannte Meister-BAföG. Damit zeigte sich nach zwei Jahren des Rückgangs erstmals wieder ein Anstieg der Gefördertenzahlen (+4,4%). An Förderleistungen wurden im Jahr 2008 insgesamt rund 382 Millionen Euro bewilligt, 7% mehr als im Vorjahr.

Von den Förderleistungen entfielen rund 267 Millionen Euro auf Darlehen und 114 Millionen Euro auf Zuschüsse. Die Zuschüsse setzten sich aus 65 Millionen Euro zur Finanzierung der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren, knapp 49 Millionen Euro für den Lebensunterhalt und 0,2 Millionen Euro zur Kinderbetreuung an die Geförderten zusammen. Bei den Darlehen wurden 149 Millionen Euro für Lehrgangs- und Prüfungsgebühren, 117 Millionen Euro für den Lebensunterhalt und 1 Million Euro für die Anfertigung des "Meisterstücks" bewilligt. Inwieweit Darlehen in Anspruch genommen werden, können die Förderungsberechtigten frei entscheiden. Insgesamt nahmen die Geförderten 184 Millionen Euro der bewilligten Darlehen von der Kreditanstalt für Wiederaufbau in Anspruch.

31% der Geförderten waren Frauen. Ihre Zahl stieg gegenüber 2007 um 3% auf rund 43.000. Daneben wurden im Jahr 2008 mit 96.000 Männern rund 5% mehr gefördert als im Jahr 2007. 82% der Geförderten waren zwischen 20 und 35 Jahre alt. Am stärksten vertreten waren die 25- bis 29-Jährigen (35%), gefolgt von den 20- bis 24-Jährigen (32%) und den 30- bis 34-Jährigen (15%). Knapp 50.000 (36%) der Geförderten nahmen an einer Vollzeitfortbildung teil, 90.000 (64%) an einer Teilzeitfortbildung. Gegenüber 2007 stieg die Zahl der Vollzeitgeförderten um 3% und die der Teilzeitgeförderten um 5%.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr.232 vom 24.06.2009
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44
Telefax: (0)611/75-39 76
presse@destatis.de
www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Juni 2009