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UNIVERSITÄT/2427: Ruhr-Universität Bochum startet "Master 2.0" (idw)


Ruhr-Universität Bochum - 18.11.2009

Ruhr-Universität Bochum startet "Master 2.0"

Rektorat schreibt Förderprogramm für neue Studiengänge aus Ziel: "Forschung erfahren, erlernen, leben"


Forschung erfahren, erlernen, leben sollen Studierende der Ruhr-Universität Bochum von Anfang an. Um das Lehrangebot systematisch in diese Richtung weiter zu entwickeln, schreibt das Rektorat jetzt das Förderprogramm "Master 2.0" aus: Es fördert die Entwicklung von Masterprogrammen, die Lehre, Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und Forschung in innovativer Weise verzahnen. Forschungsnähe, Interdisziplinarität und Internationalität sind ausdrücklich erwünscht. Um die Förderung bewerben können sich Fakultäten oder Verbünde von Lehrenden.

"Ich bin sicher, dass die Ruhr-Universität mit diesen neuen Förderlinien und den daraus erwachsenden Ideen die Weiterentwicklung des Bologna-Prozesses maßgeblich mit beeinflussen wird", sagt Prof. Dr. Uta Wilkens, Prorektorin für Lehre, Weiterbildung und Medien der RUB.

Die Ausschreibung steht online unter
http://www.ruhr-uni-bochum.de/rektorat/themen/rektoratsprogramme/



Neue Programme bereits ab Wintersemester

Für eine Förderung können sich Lehrende oder Fakultäten bewerben, die ein neues Masterprogramm konzipieren wollen, das an ein profiliertes Forschungsprogramm wie ein Research Department oder einen Sonderforschungsbereich angebunden ist oder forschendes Lernen als didaktisches Prinzip verfolgt sowie die Master- mit der Promotionsphase verbindet. Interdisziplinäre Anteile im Lehrprogramm sollen ebenso sichtbar werden wie Anteile in einer wissenschaftsadäquaten Fremdsprache. Möglichkeiten zum Auslandssemester, Double Degree oder Joint Degree sind dabei sehr willkommen. Die Rektoratsförderung umfasst unter anderem eine Beratung zur Planung von erforderlichen Ressourcen und Lehrkapazitäten, die Übernahme der Akkreditierungskosten und Unterstützung bei der Entwicklung eines Marketingansatzes. Starten sollen die neuen Studiengänge zum Wintersemester 2010.

Masterphase in die Nachwuchsförderung einschließen

Das Programm ergänzt die bislang auf die Forschungsförderung konzentrierten Rektoratsprogramme. "Die Bedeutung der Lehre für die Ruhr-Universität und die Einheit von Forschung und Lehre wird damit für uns alle sichtbar dokumentiert", so Prof. Wilkens. Das Programm schließt die Masterphase ein in die gezielte Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses, der der Ruhr-Universität traditionell am Herzen liegt. Promovenden finden hier mit der einzigartigen, Disziplinen übergreifenden Research School ebenso beste Bedingungen vor wie promovierte Nachwuchsforscher, deren frühe Eigenständigkeit großgeschrieben wird. Sie manifestiert sich nicht zuletzt in 18 Nachwuchsforschergruppen.

Zukunftskonzept der Lehre setzt sichtbare Akzente

Mit ihrem Zukunftskonzept der Lehre "Forschung erfahren, erlernen, leben", das von Lehrenden und Studierenden gemeinsam in Workshops erarbeitet wurde, will die Ruhr-Universität die Attraktivität des Studiums weiter erhöhen und das Profil in der Lehre überregional und international noch sichtbarer machen. Das Zukunftskonzept richtet sich auf drei Entwicklungsstufen: den Übergang von der Schule zur Hochschule, die Bachelor- und die Masterphase. Dabei werden Akzente gesetzt durch Ansätze selbstorganisierten, forschenden Lernens, die in je spezifischer Weise für die drei Stufen auszugestalten sind. "Die grundlegende Studienstrukturreform haben wir erfolgreich abgeschlossen", so Prof. Wilkens. "Jetzt ist es Zeit, die Curricula und das Studiengangportfolio auf der Basis der Erfahrungen der letzten acht Jahre im Sinne des Zukunftskonzeptes 'Forschung erfahren, erlernen, leben' weiterzuentwickeln."

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution2


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Ruhr-Universität Bochum, Dr. Josef König, 18.11.2009
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. November 2009