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MELDUNG/641: Eröffnung des Global Forum for Food and Agriculture (BMEL)


Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Pressemitteilung Nr. 12 vom 17.01.2019

Eröffnung des Global Forum for Food and Agriculture (GFFA)

Stübgen: "Wir brauchen digitale Lösungen für die Landwirtschaft"


Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Michael Stübgen, eröffnete heute das 11. Global Forum for Food and Agriculture 2019 (GFFA) in Berlin. Die Veranstaltung steht unter dem Motto "Landwirtschaft digital - Intelligente Lösungen für die Landwirtschaft der Zukunft".

Dazu erklärte Stübgen:
"Digitale Technologien bieten das Potential, den Hunger in der Welt wirksamer zu bekämpfen und dabei nachhaltiger mit begrenzten Ressourcen umzugehen. Darüber hinaus können Sie für mehr Tierwohl, eine höhere Qualität von Lebensmitteln und für die Verbesserung der Verbraucherinformation sorgen. Aber sie werfen auch Fragen auf, etwa nach dem besseren Zugang der Landwirte zu solchen Technologien sowie nach Datensicherheit und Datenhoheit. Diese Fragen wollen wir in den kommenden Tagen gemeinsam mit unseren Besuchern diskutieren."

Das GFFA ist eine auf internationaler Ebene fest etablierte Konferenz zu zentralen Zukunftsfragen aus den Bereichen Ernährung und Landwirtschaft. Es findet jährlich zu Beginn der Internationalen Grünen Woche statt. Die heutige Auftaktveranstaltung markiert den offiziellen Startschuss für die im Rahmen des GFFA stattfindenden Veranstaltungen vom 17. bis 19. Januar 2019.

Es werden rund 2000 internationale Besucher aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, darunter rd. 70 Minister und 10 hochrangige Vertreter internationaler Organisationen, beim GFFA erwartet. Dazu zählen auch 20 Junglandwirte, die aus aller Welt angereist sind. Sie bringen ihre Erfahrungen und Erwartungen in die Diskussionen ein und werden ihre Vorschläge und Forderungen am Samstag den versammelten Agrarministern präsentieren.


Hintergrund:

Die Digitalisierung kann weltweit helfen, die landwirtschaftliche Produktion effizienter und zugleich umwelt- und klimagerechter zu gestalten. Digitale Lösungen ermöglichen es, Produktionsmittel (z.B. Kraftstoff, Düngemittel, Pflanzenschutzmittel) sparsamer und zielgenauer einzusetzen, Krankheiten bei Tieren frühzeitig zu erkennen und mehr Transparenz für Verbraucher zu schaffen. Sie eröffnen den leichten und kostengünstigen Zugang zu Beratungsleistungen und Marktinformationen.

Die Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland nutzen bereits unterschiedlichste Formen der Digitalisierung. In vielen Bereichen sind sie sogar Vorreiter! Gleichwohl lässt sich die Zukunft der Digitalisierung nur international und gemeinsam mit Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft wirksam und ethisch gestalten. Deshalb hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) das diesjährige GFFA unter das Motto "Landwirtschaft digital - Intelligente Lösungen für die Landwirtschaft der Zukunft" gestellt. In unterschiedlichen Foren wird über folgende Fragen debattiert:

  • Wie können wir die Potentiale der Digitalisierung richtig einschätzen und erkennen, nutzen und fördern?
  • Wie können wir den Zugang von Landwirtinnen und Landwirten zu digitalen Technologien schaffen, ausbauen und sichern?
  • Wie können wir die Datennutzung verbessern, Datensicherheit und Datenhoheit sicherstellen?
  • Wie können wir strukturelle Veränderungen und mögliche Brüche in der Landwirtschaft und in den ländlichen Räumen aufgrund der Digitalisierung gestalten?

Die Impulse und Handlungsempfehlungen fließen in den politischen Höhepunkt des GFFA ein, die 11. Berliner Agrarministerkonferenz. Diese findet am Samstag, 19. Januar 2019, unter Leitung von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner statt. Erwartet werden rund 70 Minister aus aller Welt sowie hochrangige Vertreter internationaler Organisationen, die ein gemeinsames politisches Kommuniqué zur Digitalisierung in der Landwirtschaft beschließen wollen.

Weitere Informationen zum GFFA und das Veranstaltungsprogramm finden Sie unter:
https://www.gffa-berlin.de/presseinformation2019-2/

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 12 vom 17.01.2019
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
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Internet: www.bmel.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Januar 2019

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