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BERICHT/102: Lebensmittelsicherheit für Afrika - Analytik- und Geräteschulung (idw)


Hochschule Fresenius - 07.09.2010

Lebensmittelsicherheit für Afrika - Analytik- und Geräteschulung

30 Teilnehmer aus dem südlichen Afrika lernten an der Hochschule Fresenius in Idstein Methoden zur Qualitätskontrolle


Idstein. Nahrungsmittel und Agrarprodukte sind für die Länder im südlichen Afrika wichtige Exportgüter. Für den Export in die EU oder in den Weltmarkt gelten jedoch strenge Richtlinien und Kriterien in Bezug auf die Qualität und die Sicherheit der importierten Güter - dies gilt vor allem für Produkte wie Fleisch, Früchte und Getreide. Für die Anpassung der Qualitätsstandards in Afrika an europäische Maßstäbe mit dem Ziel, den Export afrikanischer Güter zu erleichtern und zu fördern, wurde von der EU weltweit ein Projekt ausgeschrieben. Das Institute for Analytical Research (IFAR) der Hochschule Fresenius konnte sich mit seiner Bewerbung für das fachliche Training durchsetzen, so dass nun 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 15 Ländern im südlichen Afrika aus Behörden, Ministerien und staatlichen Untersuchungsämtern in Idstein geschult wurden.

Der 19-tägige Workshop für die Southern African Development Community (SADC) umfasste neben dem Erwerb von analytischer Praxis und der Vermittlung von theoretischen Kenntnissen auch die Schulung an Geräten, die für die Analytik und Qualitätskontrolle in der Lebensmittelsicherheit notwendig sind. Unter Anleitung von Professor Dr. Thomas Knepper, Dr. Manuela Peschka und Dr. Ulrike Prepens sowie einem wissenschaftlichen Team führten die Teilnehmer Analysen von Pestizid-, Antibiotika- und Arzneimittel-Rückständen und Aflatoxinen - natürlich vorkommenden Pilzgiften - mittels HPCL-MS (Flüssigchromatographie-Massenspektronomie) und GC-MS (Gaschromatographie-Massenspektronomie) sowie mikrobiologische Untersuchungen durch. Außerdem besuchten die Gäste die Firma Merck in Darmstadt und erhielten einen Überblick über Tests zu biologischen Lebensmittel-Kontrolle.

In den fünfzehn SADC-Mitgliedsländern, zu denen Angola, Botswana, Kongo, Lesotho, Malawi, Madagascar, Mauritius, Mozambique, Namibia, die Seychellen, Südafrika, Swaziland, Tansania, Zambia und Simbabwe zählen, sollen die Workshop-Teilnehmer diese Kenntnisse anwenden und als Multiplikatoren ihr hier erworbenes Wissen weiter vermitteln.

Weitere Informationen unter:
http://www.hs-fresenius.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution258


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Hochschule Fresenius, Antonie Binder, 07.09.2010
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. September 2010