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HUNGER/195: Welternährungskonferenz Madrid - Schlußfolgerungen (BMELV)


Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Pressemitteilung Nr. 015 vom 26. Januar 2009

Welternährungskonferenz-Madrid

Lindemann:
Globale Partnerschaft für Landwirtschaft und Ernährung wird mit Leben gefüllt


"Die Sicherung der Welternährung ist eine zentrale Herausforderung für die Landwirte in aller Welt und auch für die Agrarpolitik", sagte der Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Gert Lindemann anlässlich der High-Level-Konferenz zur Welternährungssicherung. Zu diesem Gipfeltreffen in Madrid haben der Generalsekretär der Vereinten Nationen Ban Ki-moon und der spanische Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero am 26. und 27. Januar 2009 eingeladen.

"Die Schlussfolgerungen des 1. Agrarministergipfels in Berlin am 17.01.2009, an dem 26 Agrarminister aus aller Welt teilgenommen haben, werden wir als einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung einer globalen Partnerschaft für Landwirtschaft und Nahrungsmittelsicherheit einbringen", erklärte Lindemann weiter. Es ginge um die Verwirklichung des Rechts auf Nahrung für jedermann auf der ganzen Welt.

Eines der zentralen Handlungsfelder der Schlussfolgerungen ist die Stärkung der ländlichen Räume weltweit. Die Entwicklung wirtschaftlich lebensfähiger ländlicher Räume muss im Mittelpunkt der Politik stehen, denn 80% der hungernden Menschen der Welt leben auf dem Land. Dabei kommt der Landwirtschaft eine Schlüsselfunktion zu. Außerdem müssen die Landwirte Zugang zu Wissen und Technologie, zu den produktiven Ressourcen Land und Wasser sowie den Betriebsmitteln haben. Ebenso müssen die Bäuerinnen und Bauern stärker bei der Vermarktung ihrer Produkte unterstützt werden. "Wir wollen an den Verhandlungsstrukturen ansetzen und insbesondere den kleinen Bauern helfen, besser und mehr zu erzeugen und ihre Produkte, etwa durch gemeinsame Vermarktungsstrategien, selbst zu verkaufen", betonte der Staatssekretär. "Der nächste Schritt muss ein baldiger Abschluss der Verhandlungen über ein neues Welthandelsabkommen sein, der den Marktzugang zu Produkten aus den Entwicklungsländern verbessert und einen fairen landwirtschaftlichen Handel gewährleistet."


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 015 vom 26.01.2009
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Januar 2009