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LANDWIRTSCHAFT/1544: CSA - ein neues, altes Modell solidarischer Landwirtschaft (PROVIEH)


PROVIEH Ausgabe 03/2012
Magazin des Vereins gegen tierquälerische Massentierhaltung e.V.

CSA - ein neues, altes Modell solidarischer Landwirtschaft

von Volker Kwade



Die drei Buchstaben stehen für den etwas unhandlichen Begriff "Community Supported Agriculture" - ein Wirtschaftsmodell, das in den 1960er Jahren in Japan entwickelt wurde und unabhängig davon 20 Jahre später nach Nordamerika kam. Treibende Kraft für dieses Modell ist der Versuch, dem wachsenden Preisdruck und der Abhängigkeit von der Agrarindustrie zu entkommen. Das Prinzip ist einfach: Ein Landwirt beliefert einen festen Kundenstamm mit Gemüse, Obst und Fleisch, alles in bester Bioqualität. Sein Vorteil: Er hat Planungssicherheit und muss sich nicht um die Vermarktung kümmern. Umgekehrt verpflichten sich die Mitglieder der CSA, den Hof für jeweils ein Jahr zu finanzieren. Ihr Vorteil: Sie wissen, wer ihre Nahrungsmittel wie und wo erzeugt - und haben ein Mitspracherecht. Mensch, Natur und Wirtschaft können dabei harmonisch miteinander interagieren.

Ich bin Bio-Bauer aus Leidenschaft. Für mich persönlich stellt diese solidarische Wirtschaftsgemeinschaft die effizienteste und nachhaltigste Form einer ökologischen Kreislauf-Landwirtschaft dar. Ich werde mit meinem Hof diesen Weg gehen. Im nächsten PROVIEH-Magazin (4/2012) werde ich einen ausführlichen Bericht zum CSA-Modell schreiben.

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Quelle:
PROVIEH Ausgabe 03/2012, Seite 5
Herausgeber: PROVIEH - Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung e.V.
Küterstraße 7-9, 24103 Kiel
Telefon: 0431/248 28-0, Fax: 0431/248 28-29
E-Mail: info@provieh.de
Internet: www.provieh.de
 
PROVIEH erscheint viermal jährlich.


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Dezember 2012