Schattenblick →INFOPOOL →POLITIK → ERNÄHRUNG

VERBAND/1772: "Greening" der EU-Agrarpolitik nicht ausreichend (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 22. Dezember 2011

Bundesrat sieht "Greening" der EU-Agrarpolitik weitgehend unkritisch

Deutscher Bauernverband fordert mehr Wahlmöglichkeiten


Aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) ist die Position des Bundesrates im wesentlichen Punkt des "Greenings" der EU-Ausgleichszahlungen an die Landwirtschaft nicht ausreichend. Der DBV fordert eine grundlegende Überarbeitung der "Greening"-Vorschläge, weil die faktische Wiedereinführung einer Flächenstilllegung den Zielen der Versorgungssicherheit mit Nahrungsmitteln und des Ausbaus der Bioenergie entgegensteht. Außerdem sind die Vorschläge zu bürokratisch und zu unflexibel für die landwirtschaftliche Praxis, weswegen über die vorgeschlagenen drei obligatorischen Maßnahmen hinaus ein breites Bündel an Wahlmöglichkeiten beim "Greening" notwendig ist.

Ausdrücklich unterstützt wird die Haltung des Bundesrates zur notwendigen finanziellen Stabilität des EU-Agrarbudgets im Zeitraum von 2014 bis 2020, ebenso die Ablehnung von betrieblicher Kappung, weil dies nicht mit dem Ansatz einer einheitlichen Flächenprämie vereinbar ist. Bei der Neuabgrenzung der benachteiligten Gebiete vertritt der Bundesrat die Auffassung, dass die vorgeschlagenen Abgrenzungskriterien zu nicht sachgerechten Ergebnissen führen. Das entspricht der Haltung des DBV, an der bestehenden Abgrenzungssystematik über die Ertragsmesszahl festzuhalten.


*


Quelle:
Pressemitteilung vom 22. Dezember 2011
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Dezember 2011