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VERBRAUCHERSCHUTZ/951: Deutsches Obst und Gemüse bleibt "erste Wahl" (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 5. März 2009

Deutsches Obst und Gemüse bleibt "erste Wahl"

BVL legte "Nationale Berichterstattung Pflanzenschutzmittelrückstände 2007" vor


Die Rückstandsbelastung in Lebensmitteln nimmt weiter ab. Nur noch 2,7 Prozent der aus Deutschland stammenden Obst- und Gemüseproben überschritten 2007 die gesetzlichen Höchstgehalte für Rückstände von Pflanzenschutzmitteln. Bei Waren aus anderen EU-Mitgliedsstaaten waren dies 5 Prozent, bei Obst- und Gemüseproben aus Nicht-EU-Ländern 9,5 Prozent. Dies sind Ergebnisse der "Nationalen Berichterstattung Pflanzenschutzmittelrückstände 2007", die das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) auf der Grundlage von Daten der Bundesländer veröffentlichte.

Für den Deutschen Bauernverband (DBV) ist dies ein Beweis für die gute Qualität hochwertiger landwirtschaftlicher Produkte und für die großen Anstrengungen nach einer weiteren Produktverbesserung. Von deutschen Produkten würden die Höchstmengen nur ganz selten überschritten werden. Daher seien regionale Lebensmittel erste Wahl, erklärte der DBV. Er weist in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass die Höchstmengen von Pflanzenschutzmittelrückständen ohnehin kein Marker für Gesundheitsgefahren darstellen, da deren Berechnung 100-fache Sicherheitszuschläge zugrunde liegen.

Das BVL weist darauf hin, dass sich die amtliche Lebensmittelüberwachung der Länder bei der Probenahme und der Untersuchung auf Lebensmittel konzentriert, bei denen bereits in der Vergangenheit häufig Rückstände festgestellt wurden. Daraus folgt, dass bei der Gesamtheit der auf dem Markt befindlichen Lebensmittel die Zahl der Beanstandungen und damit auch die Überschreitungen noch weitaus niedriger lägen und damit verschwindend klein wären. Im Jahr 2007 wurden 17.700 Proben von den Fachbehörden der Bundesländer im Rahmen der amtlichen Lebensmittelüberwachung und des Lebensmittelmonitorings auf das Vorkommen von Pflanzenschutzmittelrückständen geprüft. Das waren 165 mehr als im vorangegangenen Berichtsjahr. Die Proben wurden auf 765 Wirkstoffe untersucht, wobei nicht jede Probe auf das gesamte Stoffspektrum analysiert wurde. Im Durchschnitt wurden die Proben auf Rückstände von 231 Stoffen untersucht. Damit wurde insgesamt seitens der Überwachungsbehörden die Untersuchungsintensität gegenüber dem Vorjahr noch einmal gesteigert.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 5. März 2009
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
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Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. März 2009