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DEMOSKOPIE/298: Mehrheit unzufrieden mit der neuen Bundesregierung (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 3. Dezember 2009

ARD-DeutschlandTREND Dezember 2009 I:
SPD legt bei Sonntagsfrage zu, FDP verliert, Mehrheit unzufrieden mit der neuen Bundesregierung

Guttenberg und von der Leyen so beliebt wie nie zuvor


In der Sonntagsfrage des aktuellen ARD-DeutschlandTrends kann die SPD gegenüber dem Vormonat um zwei Punkte zulegen und erreicht 24 Prozent der Stimmen. Die Union kommt unverändert auf 35 Prozent. Die FDP verliert zwei Punkte und erreicht zwölf Prozent. Die Linke büßt einen Punkt ein und liegt bei elf Prozent. Die Grünen gewinnen einen Punkt hinzu und kommen auf 13 Prozent. Union und FDP hätten damit zusammen keine Mehrheit. Für die Sonntagsfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.500 Wahlberechtigte telefonisch befragt.

Die Mehrheit der Deutschen ist unzufrieden mit der neuen Bundesregierung. 60 Prozent geben an, nicht zufrieden mit der Arbeit von Schwarz-Gelb zu sein. Nur ein Drittel (33 Prozent) ist zufrieden mit der Arbeit der neuen Regierung.

Angela Merkel führt die Liste der beliebtesten Parteipolitiker an. Mit ihrer Arbeit sind 70 Prozent der Deutschen zufrieden. Dies sind drei Punkte mehr im Vergleich zu Mitte September. Auf Platz zwei liegt Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, der gegenüber Mitte September um sechs Punkte zulegt und auf 69 Prozent Zustimmung kommt. Dies ist der beste Wert, der je für ihn im ARD-DeutschlandTrend gemessen wurde. Platz drei belegt Arbeitsministerin Ursula von der Leyen, mit deren Arbeit 66 Prozent der Deutschen zufrieden sind (+9) - so viele wie noch nie im ARD-DeutschlandTrend. Auf dem vierten Platz folgt Finanzminister Wolfgang Schäuble mit einer Zustimmung von 51 Prozent (+2). Der Fraktionschef der SPD, Frank-Walter Steinmeier, belegt mit einer Zustimmung von 45 Prozent den fünften Platz. Gegenüber Mitte September verliert er damit 19 Punkte.


Befragungsdaten

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
Fallzahl: 1.000 Befragte, Sonntagsfrage: 1.500 Befragte
Erhebungszeitraum: 30. November bis 01. Dezember 2009, Sonntagsfrage: 30. November bis 02. Dezember 2009, Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

*


Quelle:
Presseinformation vom 3. Dezember 2009
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts),
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln,
Telefon: 0221/220 2407, Fax: 0221/220 2288,
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Dezember 2009