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DEMOSKOPIE/373: SPD legt bei Sonntagsfrage zu (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 10. März 2011

ARD-DeutschlandTrend März 2011:
SPD legt bei Sonntagsfrage zu

Guttenberg weiter beliebtester Politiker


In der Sonntagsfrage des aktuellen ARD-DeutschlandTrends verliert die Union gegenüber dem Vormonat einen Punkt und kommt auf 35 Prozent. Die FDP gewinnt einen Punkt hinzu und erreicht sechs Prozent. Die SPD legt um drei Punkte zu und kommt auf 28 Prozent. Die Grünen verlieren vier Punkte und erreichen 15 Prozent. Die Linke gewinnt einen Punkt hinzu und kommt auf neun Prozent. Für die Sonntagsfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Dienstag bis Mittwoch dieser Woche 1.503 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt.

Der bisherige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg gewinnt trotz der Plagiatsaffäre im Vergleich zum Vormonat an Zustimmung und liegt weiter klar an der Spitze der Beliebtheitsliste. 73 Prozent der Deutschen sind zufrieden mit seiner Arbeit (+5 im Vergleich zum Vormonat). Auf Platz zwei folgt in diesem Monat der neue Verteidigungsminister Thomas de Maizière, mit dessen Arbeit 55 Prozent der Deutschen zufrieden sind (+7). Auf Platz 3 folgen mit jeweils 53 Prozent Zustimmung SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier (+1) und Bundeskanzlerin Angela Merkel (+1). Große Zuwächse gibt es bei den Parteichefs von CSU und FDP. CSU-Parteichef Horst Seehofer gewinnt im Vergleich zum Vormonat elf Punkte hinzu und erreicht eine Zustimmung von 38 Prozent. FDP-Chef Guido Westerwelle kann um 15 Punkte zulegen. Mit seiner Arbeit sind 33 Prozent der Deutschen zufrieden. Beliebter als die meisten Parteipolitiker - mit Ausnahme von Guttenberg - ist Bundespräsident Christian Wulff. Mit seiner Arbeit sind 66 Prozent der Deutschen zufrieden (+15 im Vergleich zum August 2010).

Drei Viertel der Deutschen (75 Prozent) sind der Ansicht, dass Karl-Theodor zu Guttenberg "getäuscht und betrogen hat". Ebenfalls 75 Prozent finden, Guttenberg "hatte gegen Regeln und Gesetze verstoßen und deshalb keine andere Wahl als zurückzutreten". 82 Prozent bescheinigen Guttenberg aber nach wie vor "ein Gespür, was Menschen von der Politik erwarten".

Vor die Frage gestellt, ob Angela Merkel oder Karl-Theodor zu Guttenberg bei der nächsten Bundestagswahl im Jahr 2013 für die Union als Kandidat für das Amt des Bundeskanzlers antreten sollte, entscheiden sich 44 Prozent der Deutschen für Angela Merkel. Dies sind 16 Punkte mehr im Vergleich zum November 2010. 41 Prozent der Deutschen möchten, dass Guttenberg für die Union antritt. Im November wünschte sich dies noch eine Mehrheit der Deutschen (58 Prozent).


Befragungsdaten

- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
- Fallzahl: 1.003 Befragte, Sonntagsfrage: 1.503 Befragte
- Erhebungszeitraum: 08.03.2011 bis 09.03.2011
- Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
- Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
  * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%


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Quelle:
Presseinformation vom 10. März 2011
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts),
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln,
Telefon: 0221/220 2407, Fax: 0221/220 2288,
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. März 2011