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DEMOSKOPIE/775: CDU-Anhänger favorisieren Annegret Kramp-Karrenbauer als neue CDU-Vorsitzende (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 15. November 2018

ARD-DeutschlandTrend

CDU-Anhänger favorisieren Annegret Kramp-Karrenbauer als neue CDU-Vorsitzende


Am 7. Dezember wählt die CDU einen neuen Vorsitzenden oder eine neue Vorsitzende. 92 Prozent der CDU-Anhänger finden es gut, dass bei der CDU offen über die Neuausrichtung der Partei diskutiert wird. Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben. Aktuell sind 46 Prozent der befragten CDU-Anhänger der Ansicht, Annegret Kramp-Karrenbauer sollte neue CDU-Vorsitzende werden. 31 Prozent der CDU-Anhänger sagen, Friedrich Merz sollte neuer Vorsitzender werden und 12 Prozent der CDU-Anhänger sprechen sich für Jens Spahn aus.

71 Prozent aller Befragten sind der Ansicht, die CDU ist zu nah an den Interessen der Wirtschaft. Auch die Mehrheit der CDU-Anhänger (51 Prozent) ist dieser Ansicht. Die Hälfte aller Befragten (50 Prozent) stimmt der Aussage zu: "Die CDU hat in den letzten Jahren in der Bundesregierung nichts erreicht, was mir besonders aufgefallen wäre." Von den CDU-Anhängern sagen das 22 Prozent. 50 Prozent aller Befragten sind der Ansicht, bei der CDU weiß man nicht, wofür sie eigentlich steht. Von den befragten CDU-Anhängern sagen das 27 Prozent.

32 Prozent der Deutschen sind der Ansicht, die CDU ist mit ihren heutigen politischen Positionen zu konservativ (-3 Prozentpunkte im Vgl. zu März 2018); 22 Prozent (-5) sind der Ansicht, die CDU sei genau richtig aufgestellt und 35 Prozent (+4) sagen, die CDU sei zu wenig konservativ. Beim Blick auf die CDU-Anhänger ergibt sich ein etwas anderes Bild: 15 Prozent sind der Ansicht, die CDU ist zu konservativ; 48 Prozent sehen die Partei genau richtig aufgestellt und 31 Prozent meinen, die CDU sei zu wenig konservativ.


Befragungsdaten

-Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren

  • Fallzahl: 1.006 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 12.11.2018 bis 13.11.2018
  • Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
  • Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe/Dual Frame
  • Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
    * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Frage im Wortlaut:

Nachdem Angela Merkel nicht mehr für den CDU-Vorsitz kandidiert, wird in der CDU darüber diskutiert, wer die Partei künftig am besten führen könnte. Wer sollte Vorsitzende/r der CDU werden? Die jetzige Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer oder der frühere Fraktionsvorsitzende Friedrich Merz oder Bundesgesundheitsminister Jens Spahn?

Über die Parteien gibt es ja unterschiedliche Ansichten. Geben Sie bitte zu jeder der folgenden Ansichten an, ob Sie dieser eher zustimmen oder eher nicht zustimmen. Zunächst zur CDU.

Ich finde es gut, dass bei der CDU offen über die Neuausrichtung der Partei diskutiert wird.
Die CDU ist zu nah an den Interessen der Wirtschaft.

Bei der CDU weiß man nicht, wofür sie eigentlich steht.

Die CDU hat in den letzten Jahren in der Bundesregierung nichts erreicht, was mir besonders aufgefallen wäre.

Wenn Sie jetzt einmal an die CDU denken: Ist die CDU mit ihren heutigen politischen Positionen Ihrer Meinung nach zu konservativ, zu wenig konservativ oder ist sie politisch genau richtig aufgestellt?

*

Quelle:
Presseinformation vom 15. November 2018
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts)
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln
Pressestelle - Telefon: 0221/220-7100
E-Mail: wdrpressedesk@wdr.de
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. November 2018

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