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DEMOSKOPIE/854: Union legt in der Sonntagsfrage leicht zu (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 9. Januar 2020

ARD-DeutschlandTrend

Union legt in der Sonntagsfrage leicht zu


Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, würden 27 Prozent der Deutschen der CDU/CSU ihre Stimme geben (+2 Prozentpunkte im Vgl. zu Dezember). Die SPD käme auf 13 Prozent (+/- 0), die AfD auf 14 Prozent (-1). Die FDP liegt wie im Vormonat bei 9 Prozent, die Linke bleibt bei 8 Prozent. Die Grünen landen in der Sonntagsfrage bei 23 Prozent (+/-0) und wären damit weiterhin zweitstärkste Kraft. Für die Sonntagsfrage des ARD-DeutschlandTrends hat das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap von Dienstag bis Mittwoch dieser Woche 1.506 Wahlberechtigte bundesweit befragt.

Die amtierende Bundesregierung wird zu Beginn des Jahres etwas besser bewertet als im Vormonat. 36 Prozent der Deutschen sind mit der Arbeit der Koalition aus SPD und Union sehr zufrieden bzw. zufrieden (+5 im Vgl. zu Dezember). Allerdings blickt weiterhin eine Mehrheit der Bürger kritisch auf die Bundesregierung: 63 Prozent sind mit ihrer Arbeit weniger bzw. gar nicht zufrieden (-5).

Unter den Bundespolitikern genießt Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im Januar das größte Vertrauen der Bürger. 53 Prozent sind mit ihrer Arbeit aktuell sehr zufrieden bzw. zufrieden (+6 im Vgl. zu Dezember). An zweiter Stelle folgt Außenminister Heiko Maas (SPD). Mit seiner Arbeit sind 45 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (+1). Finanzminister Olaf Scholz (SPD), im Dezember noch gleichauf mit Angela Merkel, büßt drei Prozentpunkte ein und kommt auf 44 Prozent Zufriedenheit. Innenminister Horst Seehofer (CSU) gewinnt drei Prozentpunkte und landet ebenfalls bei 44 Prozent. Mit der Arbeit von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sind 38 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (-4 im Vgl. zu Januar 2019). Der Grünen- Parteichef Robert Habeck erreicht 37 Prozent Zufriedenheit in der Bevölkerung (-4 im Vgl. zu Dezember), der FDP-Partei- und Fraktionsvorsitzende Christian Lindner 36 Prozent (+1). Mit Familienministerin Franziska Giffey (SPD) sind 34 Prozent der Bürger sehr zufrieden bzw. zufrieden; 41 Prozent kennen sie nicht oder können sie nicht beurteilen. Katja Kipping, Parteivorsitzende der Linken, kommt auf 24 Prozent Zufriedenheit (+2 im Vgl. zu Dezember); 44 Prozent kennen sie nicht oder können sie nicht beurteilen. Mit der Arbeit von CDU-Parteichefin und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sind 23 Prozent der Bürger sehr zufrieden bzw. zufrieden (-1). Zwei Drittel der Deutschen (67 Prozent) sind mit ihrer Arbeit weniger bzw. gar nicht zufrieden. Mit der AfD-Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel sind 14 Prozent der Bürger sehr zufrieden bzw. zufrieden (+/-0 im Vgl. zu August). Die neue SPD- Parteichefin Saskia Esken erreicht 13 Prozent Zufriedenheit; sechs von zehn Befragten allerdings (57 Prozent) kennen sie nicht oder können sie nicht beurteilen.


Befragungsdaten
  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
  • Fallzahl: 1.006 Befragte; Sonntagsfrage: 1.506 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 07.01.2020 bis 08.01.2020
  • Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
  • Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe/Dual Frame
  • Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
    * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Frage im Wortlaut:

Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?

Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Bundesregierung?

Jetzt geht es darum, wie zufrieden Sie mit einigen Politikerinnen und Politikern sind. Wenn Sie jemanden nicht kennen oder nicht beurteilen können, geben Sie das bitte an. Sind Sie mit der politischen Arbeit von (...)

sehr zufrieden, zufrieden, weniger zufrieden, gar nicht zufrieden?

*

Quelle:
Presseinformation vom 9. Januar 20203
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts)
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Postanschrift: 50600 Köln
Pressestelle - Telefon: 0221/220-7100
E-Mail: wdrpressedesk@wdr.de
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Januar 2020

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