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ENTWICKLUNGSHILFE/446: UN-Sondersitzung zu den Millennium-Entwicklungszielen (DSW)


Deutsche Stiftung Weltbevölkerung - 26. September 2013

UN-Sondersitzung zu den Millennium-Entwicklungszielen

Stiftung Weltbevölkerung begrüßt Fahrplan für neue Entwicklungsagenda



Hannover, 26. September 2013. Bei der Sondersitzung der Vereinten Nationen zu den Millennium-Entwicklungszielen (MDGs) haben sich die Regierungsvertreter dazu verpflichtet, Maßnahmen gegen extreme Armut, Hunger und Krankheiten auszuweiten. Darüber hinaus haben sie sich auf einen Fahrplan für eine globale Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsagenda geeinigt. Die neue Agenda soll bei einem Gipfel im Jahr 2015 beschlossen werden.

Zu den Ergebnissen erklärt Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevölkerung, die an der Sondersitzung in New York teilnahm:

"Mit der offiziellen Verabschiedung eines einheitlichen - wenn auch noch recht rudimentären - Fahrplans für die neue Entwicklungsagenda sind die Vereinten Nationen einen wichtigen Schritt vorangekommen. Zu begrüßen ist der Ansatz für die Post-2015-Agenda, in der die verschiedenen Aspekte von nachhaltiger Entwicklung miteinander verknüpft werden sollen, insbesondere die Bekämpfung von Armut und der Schutz natürlicher Ressourcen. Wichtig ist nun, dass auch die Bedürfnisse von benachteiligten Bevölkerungsgruppen wie Jugendliche und Frauen in der neuen Entwicklungsagenda berücksichtigt werden.

Sehr erfreulich ist zudem die Zusage der UN-Mitgliedsstaaten, ihre Anstrengungen zur Erreichung der Millenniumsziele deutlich zu verstärken. Das ist auch höchste Zeit. Denn es bleiben nur noch weniger als 850 Tage, bis die Ziele erreicht sein sollen. Auch die neue Bundesregierung muss sich hier erheblich mehr engagieren als bisher. Dazu gehört vor allem, die internationale Zusage Deutschlands einzuhalten und bis 2015 die Mittel für Entwicklungszusammenarbeit auf 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens zu erhöhen."

Über die UN-Sondersitzung
Bei der Sondersitzung der UN-Generalversammlung zu den MDGs am 25. September wurde der Bericht des UN-Generalsekretärs zur Post-2015-Agenda diskutiert. Auf Grundlage des Berichts wurde Bilanz gezogen, wie weit die MDGs umgesetzt wurden. Renate Bähr ist Mitglied der High-Level Task Force for ICPD und nahm als Vertreterin der Zivilgesellschaft in der deutschen Delegation an der UN-Sondersitzung teil.

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Quelle:
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)
Pressemitteilung vom 26.09.2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 27. September 2013