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PARTEIEN/087: Parteien zu naturwissenschaftlicher Forschung und Bildung (idw)


Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V. - 15.09.2009

Was Parteien zu naturwissenschaftlicher Forschung und Bildung zu sagen haben


"Angenommen, Ihre Partei stellt nach der Wahl die Regierung oder ist an der Regierung beteiligt ..." Unter diesem Motto haben CDU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke dreizehn Fragen beantwortet. Gefragt haben die Nachrichten aus der Chemie, das Physik Journal und der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland.

Zur Frage, ob und wie das Ziel einer Forschungsförderung in Höhe von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erreichen ist, hat jede Partei ein andere Idee: Bündnis 90/Die Grünen wollen das Drei-Prozent-Ziel in der nächsten Legislaturperiode erreichen. Die FDP ist sich sicher: "Dieses Ziel erreicht die jetzige Bundesregierung in dieser Legislaturperiode nicht mehr." Nach Meinung der SPD dagegen könnte das Drei-Prozent-Ziel noch dieses Jahr in greifbare Nähe rücken: Trotz sinkender Steuereinnahmen und sinkendem Bruttoinlandsprodukt seien die staatlichen Zuwendungen an die Forschungsorganisationen um drei Prozent gestiegen. Die CDU verlangt: "Staat und Wirtschaft sollen möglichst schnell gemeinsam mindestens drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Forschung und Entwicklung investieren." Die Linke hält das Drei-Prozent-Ziel nicht für erstrebenswert, solange es die Forschungspolitik auf Wettbewerbspolitik reduziert und Innovationen auf das Ergebnis von Angebotspolitik.

Weitere Fragen und Antworten sind im Septemberheft der Nachrichten aus der Chemie nachzulesen. PDF-Dateien mit den ausführlichen Stellungsnahmen der Parteien finden Sie auf den Internetseiten der Gesellschaft Deutscher Chemiker.

Nahezu 80.000 anspruchsvolle Chemiker und Chemikerinnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Lehre informieren sich mit den "Nachrichten aus der Chemie" über Entwicklungen in der Chemie, in angrenzenden Wissenschaften sowie über gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte. Kennzeichen der Zeitschrift der Gesellschaft Deutscher Chemiker sind das breite Spektrum der Berichte, das einmalige Informationsangebot an Personalien, Veranstaltungs- und Fortbildungsterminen sowie der große Stellenmarkt.

Weitere Informationen unter:
http://www.gdch.de/nachrichten
"Nachrichten aus der Chemie"

http://www.gdch.de/taetigkeiten/nch/down/unvbei.htm
Die ausführlichen Antworten der befragten Parteien zu Forschung und Bildung

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution122


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V., Dr. Ernst Guggolz, 15.09.2009
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. September 2009