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WISSENSCHAFT/1209: Mayer - Leibniz-Gemeinschaft geht gestärkt ins neue Jahr (Leibniz-Gemeinschaft)


Leibniz-Gemeinschaft - Pressemitteilung vom 24. März 2014

Jahrespressegespräch 2014

Mayer: Leibniz-Gemeinschaft geht gestärkt ins neue Jahr



Die Leibniz-Gemeinschaft ist gestärkt in das Jahr 2014 gekommen und sieht eine weitere positive Entwicklung für die nächste Zukunft. Das sagte der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Karl Ulrich Mayer, heute beim Jahresgespräch Forschungsorganisation in Berlin. Seit Anfang des Jahres umfasst die Leibniz-Gemeinschaft 89 Einrichtungen.

Zum Jahresbeginn waren drei neue Institute in die Gemeinschaft aufgenommen worden, das Leibniz-Institut für Interaktive Materialien, Aachen, das Leibniz-Institut für Bildungsverläufe, Bamberg sowie das Leibniz-Institut für Photonische Technologien, Jena.

Sowohl die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) des Bundes und der Länder als auch der Wissenschaftsrat haben in ihren Überlegungen zur Zukunft des Wissenschaftssystems den Platz der Leibniz-Gemeinschaft bestätigt und deren strategische Entwicklung positiv gewürdigt.

So gelten die Leibniz-Forschungsverbünde inzwischen als Markenkern von Leibniz und die Leibniz-WissenschaftsCampi als Referenzmodell für die Kooperation von Außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Hochschulen.

Im vergangenen Jahr hat die Gemeinschaft zwei weitere Forschungsverbünde eingerichtet (Energiewende sowie Medizintechnik). Neu ist auch der Leibniz-WissenschaftsCampus MaTax, der das (Leibniz-)Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung mit der Uni Mannheim verbindet.

Mayer begrüßte, dass die GWK das Verfahren zur Erweiterung bestehender Institute sowie zur Aufnahme neuer Institute unter stärkerer Berücksichtigung der Leibniz-Gemeinschaft neu geregelt hat. Hier wird die Gemeinschaft künftig stärker gefragt sein, zur inhaltlichen Passfähigkeit und strategischen Bedeutung eines Kandidaten Stellung zu nehmen.

Als besonders erfreulich hob Mayer hervor, dass mit der GWK jetzt Einigkeit hergestellt werden konnte über die Einrichtung einer weiteren Förderlinie innerhalb des Leibniz-Wettbewerbsverfahrens: 5 Mio. Euro stehen jetzt jährlich zur Förderung von Forschungsverbünden und WissenschaftsCampi mit je 200 bis 300 Tsd. Euro. Diese Förderlinie ist jetzt erstmals ausgeschrieben worden und auf rege Resonanz gestoßen.

Die Mittel des Wettbewerbs werden aus dem Pakt für Forschung und Innovation gespeist, dessen Fortsetzung für die Leibniz-Gemeinschaft außerordentlich hohe Priorität besitzt. In diesem Zusammenhang hob Mayer die in der Koalitionsvereinbarung fixierte Bereitschaft des Bundes hervor, den Aufwuchs in der Finanzierung der Institute allein zu tragen. Zugleich betonte Mayer, dass die Leibniz-Gemeinschaft sich als ein Instrument der föderalen Wissenschaftspolitik sehe. Das Königsteiner Abkommen der Länder zur gemeinsamen Finanzierung von Wissenschaftseinrichtungen von überregionaler Bedeutung vom 31. März 1949, sei nicht nur eine Wegmarke im Entstehungsprozess der Bundesrepublik Deutschland, sondern auch ein Grundstein der heutigen Leibniz-Gemeinschaft.


Die Leibniz-Gemeinschaft

Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 89 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen - u.a. in Form der WissenschaftsCampi -, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 17.200 Personen, darunter 8.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,5 Milliarden Euro.

www.leibniz-gemeinschaft.de

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Quelle:
Pressemitteilung 14/2014 vom 24. März 2014
Leibniz-Gemeinschaft, Referat Kommunikation
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Telefon: 030 / 20 60 49 - 48, Fax: 030 / 20 60 49 - 55
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Internet: http://www.leibniz-gemeinschaft.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. März 2014