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WISSENSCHAFT/961: Finanzierung von Bildung und Forschung sicherstellen! (MPG)


Max-Planck-Gesellschaft - 28. September 2009

Finanzierung von Bildung und Forschung sicherstellen!

Max-Planck-Gesellschaft appelliert an die künftigen Regierungsparteien


Der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft appelliert am Tag nach der Bundestagswahl an die künftigen Regierungsparteien, an den von Bund und Ländern am 4. Juni gefassten Beschlüssen zur Forschungsfinanzierung festzuhalten. "Die Fortsetzung der drei 'Zukunftspakte' muss jetzt auch in den Koalitionsvereinbarungen festgeschrieben werden", fordert Prof. Peter Gruss, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft. "Auf diese Weise werden Bildung und Forschung ganz oben auf die politische Agenda gesetzt - dort, wo sie im Sinne der Zukunftssicherung unseres Landes unbedingt hingehören".

Gerade in Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise zeige sich, dass nicht nur Banken, sondern gerade auch das Gefüge aus Bildung, Wissenschaft, Forschung und Innovation "systemrelevant" seien. Der Hochschulpakt, vor allem aber auch die Exzellenzinitiative und der Pakt für Forschung und Innovation hätten eine bislang ungekannte Dynamik in das deutsche Wissenschaftssystem gebracht. Das deutsche Wissenschaftssystem sei auf dem Weg, international wettbewerbsfähiger und sichtbarer zu werden und herausragende Forscherinnen und Forscher sowie junge Talente aus aller Welt anzuziehen. Wissenschaft und Wirtschaft fänden sich zunehmend besser in neuen 'Innovationspartnerschaften' zusammen. "An diesem 18-Milliarden-Paket dürfen keine Abstriche gemacht werden. Wenn wir für die junge Generation eine solide akademische Ausbildung garantieren, in der Forschung weltweit an vorderster Stelle stehen und für die 'besten Köpfe' aus dem In- und Ausland attraktiv bleiben wollen, dann müssen wir nachhaltig in Bildung und Forschung investieren", erklärt Peter Gruss. Dabei verweist der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft auf die weitreichende Bedeutung von Wissenschaft und Forschung für die Leistungsfähigkeit eines Innovationsstandortes. Denn gerade in hochtechnologisierten Volkswirtschaften wie Deutschland seien konstantes Wachstum, Beschäftigung und damit Wohlstand nur auf Grundlage von Innovationen realisierbar.


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Quelle:
MPG - Presseinformation FP / 2009 (2003), 28. September 2009
Herausgeber:
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. September 2009