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ORGANISATION/206: Hilfen aus einer Hand für Langzeitarbeitslose gesichert (Caritas)


Caritas Pressemitteilung vom 25. März 2010

Einigung bei Jobcentern
Caritas sieht positives Zeichen für die politische Kultur

Hilfen aus einer Hand für Langzeitarbeitslose gesichert


Berlin. 25. März 2010. Der Deutsche Caritasverband ist sehr erleichtert, dass nach jahrelangem Ringen um die Zukunft der Grundsicherungsstellen nun endlich Sicherheit besteht: Langzeitarbeitslose erhalten Hilfe aus einer Hand. Nachdem das Bundesverfassungsgericht die Zusammenarbeit der Bundesagentur für Arbeit und der Kommunen in den so genannten Argen Ende 2007 als grundgesetzwidrig beurteilt hatte, wurde jahrelang um eine neue Verwaltungsstruktur gerungen. Der Kompromiss konnte nur gefunden werden, weil über Regierungsgrenzen hinweg parteitaktische Überlegungen zugunsten der langzeitarbeitslosen Menschen zurückgestellt wurden. "Dass Regierung und Opposition gemeinsam eine Grundgesetzänderung herbeiführen wollen, ist ein positives Beispiel für die politische Kultur in Deutschland", betonte Caritaspräsident Dr. Peter Neher.

Die Einigung bringt Sicherheit für die Arbeit der Argen und Optionskommunen vor Ort. Die Behörden können sich nun wieder mit ungeteilter Aufmerksamkeit ihrer Arbeit zuwenden und den Leistungsempfängern bedarfsgerechte Hilfen zur Existenzsicherung und Arbeitsmarktintegration gewähren. Dafür, so der Caritasverband, können und müssen nun die Jobcenter mit gut qualifiziertem Personal in der notwendigen Anzahl ausgestattet werden. Nur so kann das komplexe System der Grundsicherung für Arbeitsuchende erfolgreich umgesetzt werden.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 25. März 2010
Deutscher Caritasverband e.V.
Berliner Büro - Pressestelle
Haus der Deutschen Caritas
Reinhardtstraße 13, 10117 Berlin
Redaktion:
Claudia Beck (Verantwortlich)
Telefon: 030/284447-42, Telefax: 030/284447-55
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Internet: www.caritas.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. März 2010